Vorarlberger Pilotprojekt zu Live-Unterricht an Schulen

Bei dieser Form des Videounterrichts steht die Lehrperson in einem mit Kameras ausgestatteten Klassenraum. Die Schülerinnen und Schüler nehmen via Live-Internetübertragung am Unterricht teil und kommunizieren mit den Pädagogen unmittelbar. Es kann somit auf aktuelle Fragen und Themenstellungen eingegangen werden. Auch Experimentalunterricht ist möglich. Die Anzahl der Teilnehmer ist nach oben offen und kann auch für Live-Einheiten mit einer ganzen Schule genutzt werden. Die jeweilige Unterrichtseinheit wird aufgezeichnet und steht auf Wunsch zusätzlich nach der Live-Übertragung zur Verfügung, falls Inhalte nicht verstanden wurden.
Bestmögliche Unterrichtsqualität
Da ein regulärer Schulbetrieb aktuell nicht möglich ist, hat Medienzoo gemeinsam mit der Handelsakademie Bludenz das Pionierprojekt auf die Beine gestellt. Das System ist in der HAK Bludenz installiert, steht aber allen interessierten Schulen zur Verfügung. Die Initiative Marke Vorarlberg ermöglicht den für die Schulen kostenlosen Service zumindest bis Ostern. Danach wird evaluiert. Eine Verlängerung und Ausweitung des Projektes ist bei Bedarf möglich. "Wir freuen uns, dass wir die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen dabei unterstützen dürfen, eine bestmögliche Unterrichtsqualität zu erhalten. Damit möchten wir ganz im Sinne des Chancenfeldes 'Fundament Bildung' einen Beitrag in diesen schwierigen Zeiten leisten und die positive Entwicklung der Kinder und Jugendlichen unterstützen", verdeutlicht Christian Lampert von der Initiative Marke Vorarlberg.
So wenig Ablenkung wie möglich
Ein besonderes Augenmerk wird auf eine einfache technische Umsetzung des Live-Unterrichts gelegt. Lehrpersonen und Lernende können sich auf die Inhalte konzentrieren und werden durch die technische Umgebung so wenig wie möglich abgelenkt. Zur Durchführung der virtuellen Schulstunde sendet die Lehrperson einen Onlinelink an die Schülerinnen und Schüler. Diese öffnen diesen und können direkt am Unterricht teilnehmen. Im Live-Unterricht aus dem Klassenzimmer können sowohl analoge Lehrmittel, wie zum Beispiel die Tafel, als auch digitale Tools eingesetzt werden. „Besonders wichtig ist uns der didaktische Aspekt der Wissensvermittlung. Denn die direkte Ansprache und der Austausch der jeweiligen Lehrpersonen mit den Schülerinnen und Schülern unterstützen ganz essenziell den Lernerfolg“, stellte die Direktorin der HAK Bludenz, Margit Flecker, nach ersten erfolgreichen Probeläufen fest.
Schulen, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen, erhalten nähere Informationen bei Margit Flecker, HAK Bludenz, Tel. 0664/20 70 639 und Mathias Kasseroler, Medienzoo, 0676/71 44 314. Die Organisation wird von der HAK-Bludenz übernommen. Sekretariat: 05552 62344
(Red.)
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