Spricht man in Vorarlberg vom Wohnbedürfnis, stellt sich auch gleich die Frage nach dem Besitz. Auf Basis einer von der Volksbank in Auftrag gegebenen Studie erklärte Wolfram Auer, der Geschäftsführer vom Institut für Management und Marketing, am Mittwochvormittag in der Volksbank, dass fleißiges Arbeiten, Sparen und die Anschaffung eines Eigenheims nach wie vor einen wesentlichen Lebensentwurf der Vorarlberger darstellen. In der Studie wurden 420 Personen im Alter von 18 bis 40 Jahren telefonisch zum Thema Wohnraumbeschaffung befragt. 40 Prozent stellten sich als wohnraumschaffungswillig heraus, während 32 Prozent ein Wohnen ohne Eigentum bevorzugen bzw. aufgrund der Krise vorsichtig sind. Die restlichen 28 Prozent haben sich noch keine Gedanken darüber gemacht.
Häuser, Wohnungen und die Bank
Grundsätzlich sei ein Trend vom Haus hin zur Eigentumswohnung zu erkennen, ließ uns Wolfram Auer im Interview wissen: Und hier fällt auf, dass vor allem die jungen Damen in den Vordergrund treten. Ganz zur Freude von Thomas Bock, dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Vorarlberg, kristallisierten sich dabei die Banken als Info- und Anlaufstelle Nummer 1 heraus. Man sei sich der damit einhergehenden Verantwortung bewusst und setze gezielt auf eine hohe Beratungsqualität, so Bock. Adolf Gross vom Energieinstitut Vorarlberg zeigte sich überrascht über die enorme Absicht zu bauen. Mit dem Argument des Ressourcenbedarfs konfrontiert, meinte er, dass wir langfristig darüber nachdenken müssen, wie wir mit dem Einfamilienhaus umgehen. Bock ergänzte, dass bereits jetzt ein Trend zu verdichteter Bauweise ersichtlich sei. Vor allem in Ortskernen.
Vorarlberger mit Umweltbewusstsein
Insgesamt ergab die Studie zudem, dass zwei Drittel der Vorarlberger bereits über die Fördermöglichkeiten Bescheid wissen und effiziente Energienutzung und ökologisches Bauen an Relevanz zunehmen. Zudem seien zwei Drittel der Befragten bereit, für erneuerbare Energieträger mehr Geld hinzublättern. Angesichts des allgemeinen Trends zum Umweltbewusstsein verzichtete man in der Studie darauf, die Wohnraumbeschaffungswilligen nach ihrem Bildungsstand oder ihrer beruflichen Position zu erfassen. Welche Menschen sich letztlich hinter Schaffa schaffa Hüsle baua verbergen, wurde nur über Alter, Geschlecht und Beziehungsstatus erfasst: Männer und Frauen also, die zwischen 18 und 40 Jahre alt sind und in einer Beziehung leben oder auch nicht. Gemeinsam ist ihnen der Wunsch nach Besitz, wenn es ums Wohnen geht.
“Schaffa, schaffa, Hüsle baua” trotz Krise
This video is not availabe anymoreFind more videos on https://www.vol.at/video
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.