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Vorarlberger Landwirtschaftskammer-Präsident Moosbrugger: "Es braucht Strategien gegen Wetterextreme"

Eine solche Extremsituation für Bauern habe es in Vorarlberg bisher noch nie gegeben, so Moosbrugger.
Eine solche Extremsituation für Bauern habe es in Vorarlberg bisher noch nie gegeben, so Moosbrugger. ©APA
Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger spricht im "ZIB 2 Interview" über Lösungsmöglichkeiten für wetterbedingte Veränderungen und die finanzielle Lage der Bauern.
So dramatisch ist Situation für Ländle-Bauer

Die anhaltende Trockenheit setzt der Vorarlberger Landwirtschaft zu. Wegen des fehlenden Regens gibt es bei Heu Ernteeinbußen bis hin zum Totalausfall.

Eine solche Extremsituation habe es in Vorarlberg bisher noch nicht gegeben, so Moosbrugger im “ZIB 2-Interview”: “Wir werden kurzfristig Lösungsmittel finden, damit das Land Vorarlberg betroffene Bauern unterstützen kann.” Die Landwirtschaft sei gefordert, Wetterereignisse versicherungstechnisch langfristig abzusichern.

“Man muss sich mit der Frage beschäftigen, welche Kulturen in welchen Regionen auch bei Extremereignissen trotzdem noch Futterproduktionen ermöglichen. Da braucht es längerfristige Strategien”, betont Moosbrugger. Der Landwirtschaftskammer-Präsident habe deshalb eine Grünland- und Ackerbaustrategien initiiert, um Lösungen zu finden. Man dürfe nicht davon ausgehen, dass Lebensmittel immer verfügbar seien.

Kürzung der Agrarförderung

Die Europäische Kommission will die Agrarförderung in der Periode 2021 bis 2027 um fünf Prozent kürzen. Moosbrugger will in den Verhandlungen an den Bundeskanzler appellieren: “Es müssen Finanzierungsmöglichkeiten geschaffen werden, damit die Leistungen, die österreichische Bauern für das Land erbringen auch in Zukunft erbringbar sind.”

 

 

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