Für Hochbaureferent Landesstatthalter Markus Wallner und die ressortzuständige Landesrätin Andrea Kaufmann hat sich die Investition in Höhe von 210.000 Euro gelohnt. Bei der feierlichen Eröffnung der neu gestalteten Räumlichkeiten in der Bregenzer Kirchstraße heute, Mittwoch, betonte die Landesrätin die Bedeutung des 300 Jahre alten Hauses für Vorarlberg als “wichtige Stätte der Erinnerung für die Zukunft und ein Zuhause für Kulturgüter und Wissenschaft”. Für Wallner hat das Landesarchiv durch die Baumaßnahmen enorm an Attraktivität und Kundenfreundlichkeit gewonnen.
Deutlich  heller und freundlicher stellt sich der öffentlich zugängliche Bereich am  Vorarlberger Landesarchiv in Bregenz nach seiner drei Monate andauernden  Neugestaltung dar. Neben der Verbesserung der Lichtsituation beinhalteten die  Arbeiten den Einbau von PC- und Netzanschlüssen und die Restaurierung des  historischen Parkettfußbodens. Im Vortragsraum wurde ein Beamer mit Leinwand und  Lautsprechern angebracht. Durch den geschickten Einsatz von Lichtkörpern und  Glaswänden wurde der Lesesaal zudem optisch geöffnet. Die umfassenden  Modernisierungsmaßnahmen sind als Teil des 60-Millionen-Euro Konjunkturpakets  des Landes zu sehen, erklärt Landesstatthalter Wallner: “Damit ist es gelungen,  Beschäftigung auf hohem Niveau zu halten, Arbeitsplätze zu sichern und die  Konjunktur anzutreiben”.
Modern und transparent
Für die Planung  und Bauleitung verantwortlich zeichnet sich der Bregenzer Architekt Josef Fink,  der bereits die Erweiterung und Sanierung des Archivdepots in den Jahren 2001  bis 2003 federführend umgesetzt hat. Heute präsentiere sich das Vorarlberger  Landesarchiv modern und transparent, sagte Landesrätin Kaufmann: “Die  Servicestelle für alle historisch-landeskundlich Interessierten und für die  Landesverwaltung zeigt sich offen, bürgernah und benutzerfreundlich. Als  Dienstleistungseinrichtung wird das Landesarchiv nunmehr sämtlichen  Anforderungen der heutigen Zeit gerecht”. Das “Gedächtnis des Landes” hält mehr  als 12.000 Laufmeter Schriftgut – insbesondere Akten, Handschriften, Urkunden,  Karten, Pläne sowie Dokumente zur Musikgeschichte und zur Volkskultur  Vorarlbergs – für die Öffentlichkeit bereit. Ganz gezielt wird das Angebot im  Internet laufend ausgebaut.
Online-Offensive geht weiter
Der Leiter der Abteilung “Archiv”, Manfred Tschaikner, kündigte an, dass die Online-Offensive des Vorarlberger Landesarchivs weiter geht. Nach der Digitalisierung des Urkundenbestandes und dessen Präsentation im Internet sollen demnächst sämtliche Vorarlberger Matriken – also die Tauf-, Ehe- und Totenbücher und Ähnliches – über das Internet einsehbar werden. “Wir arbeiten an der Errichtung eines virtuellen Archivs, in dem in den nächsten Jahren über einige interne Terminals vermehrt Digitalisate von Archivalien eine rasche, bequeme und die Originale schonende Bearbeitung ermöglichen”, so Tschaikner. Die erfolgte bauliche Neugestaltung und die technische Nachrüstung habe dazu das Fundament gelegt. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Vorarlberger Landesarchivs www.vorarlberg.at/landesarchiv erhältlich.
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