Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Wirtschaftskammer (WK) und der IV hervor, die am Freitag präsentiert wurde. An der Umfrage beteiligten sich 47 Unternehmen mit rund 22.000 Beschäftigten.
Der Geschäftsklimaindex – der Mittelwert aus der aktuellen Geschäftslage und der Einschätzung der Geschäftslage in sechs Monaten – erhöhte sich auf der Skala von minus 100 bis plus 100 leicht von 19,4 auf 20,9 Punkte. Der Saldo zwischen guter und schlechter Geschäftslage stieg um 13 Punkte auf 40 gegenüber dem Vorquartal, dafür war vor allem die starke Maschinen- und Metallindustrie verantwortlich. Die Geschäftslage in sechs Monaten beurteilten die Befragten mit einer Abnahme um neun auf zwei Punkte durchwegs negativer als im vergangenen Quartal.
Kein Stellenabbau geplant
Rund die Hälfte der Unternehmen sprachen von einer derzeit guten Auftragslage. Zwei Drittel der Betriebe erwarteten einen gleichbleibenden Beschäftigtenstand in den nächsten drei Monaten. Ein Drittel plant, neue Mitarbeiter einzustellen. 90 Prozent gingen von einer gleichbleibenden Entwicklung bei der Produktionstätigkeit aus. Mit minus drei Punkten weiter auf niedrigem Niveau lagen die Werte zur Verkaufspreisentwicklung. Die Erwartungen dazu seien zwar etwas besser als im Vorquartal, von einer Entspannung könne aber keine Rede sein, hieß es.
Stabilisierung spürbar
Eine Stabilisierung sei spürbar. “Relativieren muss man das Gesamtergebnis jedoch in dem Sinne, dass es der Maschinen- und Metallbranche derzeit verhältnismäßig besser geht, während andere Bereiche mehr mit den konjunkturellen Schwierigkeiten hadern”, so IV-Vizepräsident Gruber. So beurteilten laut Michael Amann, Industrie-Spartengeschäftsführer in der WK, 43 Prozent der Textilunternehmen die Ertragslage als schlecht, 42 Prozent rechneten mit einer Besserung im nächsten Quartal. Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sah derzeit eine durchschnittliche Ertragslage, 36 Prozent rechneten künftig mit schlechteren Erträgen. Eine längerfristige Stabilisierung sei nur bei guten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft möglich. Ein notwendiger Schritt sei dabei die Entlastung des Faktors Arbeit, appellierte Gruber an die Politik.
Gruber im Interview
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