Strache postete am Mittag ein Bild von amerikanischen Ureinwohnern auf Facebook. Zwei der Indianer sind mit Sprechblasen versehen. Einer sagt: “Ich mache mir Sorgen über die Fremden, die in unser Land kommen. Sie haben eine seltsame Religion und weigern sich, unsere Sprache zu lernen.” Der Andere antwortet: “Du bist herzlos und unsensibel. Lasst sie alle rein. Was soll schon schlimmes passieren?”
Strache kommentiert das Bild mit dem provokanten Satz: “Und heute leben sie in Reservaten… Kommt mir leider irgendwie bekannt vor!”
Der Vorarlberger Harald Walser, Nationalrat und Bildungssprecher bei den Grünen, hat Strache für diese Aussage auf Twitter scharf angegriffen. Walser teilte einen Screenshot des Strache-Posts und schrieb dazu vielsagend: “In Reservaten? Andere wären in der Psychiatrie wohl besser aufgehoben…”
In Reservaten? Andere wären wohl in der Psychiatrie besser aufgehoben … pic.twitter.com/8GNWL3JlWz
— Harald Walser (@haraldwalser) 29. September 2016
Twitter-Zoff mit Martin Glier
Prompt konterte ihm Martin Glier, Leiter der FPÖ-Pressestelle im Parlament: “So, so. Sie wollen politische Gegner in die Psychiatrie abschieben? Hatten wir schonmal in der Sowjetunion. Stalin, schau oba.” Infolgedessen kam es zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen Walser und Glier auf Twitter. Walser meinte süffisant, er würde mit seinem Psychiatrie-Tweet nur notwendige medizinische Hilfe empfehlen. Glier wiederum warf Walser vor, er wolle politische Gegner wegsperren. Wer aus diesem “Twitter-Duell” als Sieger hervorgeht, muss sich wohl jeder selbst zusammenreimen:
@haraldwalser so, so. sie wollen politische gegner in die psychiatrie abschieben? hatten wir schon mal in der sovietunion. stalin schau oba! — Martin Glier (@MartinGlier) 29. September 2016
@MartinGlier Leine Zwangseinweidung, nur ein bisschen medizinische Hilfe. Es scheint notwendig!
— Harald Walser (@haraldwalser) 29. September 2016
@haraldwalser ich stelle mir gerade vor wie sie im viereck hüpfen würden, wenn ihnen wer die einweisung angeraten hätte. mäßigung! — Martin Glier (@MartinGlier) 29. September 2016
@MartinGlier Nochmals: keine Einweisung, nur freiwillige medizinische Hilfe!
— Harald Walser (@haraldwalser) 29. September 2016
@haraldwalser sie halten unseren parteichef also für so verrückt, dass er in der psychiatrie freiwillige hilfe in anspruch nehmen sollte? — Martin Glier (@MartinGlier) 29. September 2016
@MartinGlier Verrück? Strache? Wenn Sie das sagen!
— Harald Walser (@haraldwalser) 29. September 2016
nein herr @haraldwalser – das haben sie behauptet. sie wollten ihn in die psychiatrie einweisen! typisch für linke – gegner wegsperren — Martin Glier (@MartinGlier) 29. September 2016
Nicht so nervös, Herr @MartinGlier. Ich bin nur für medizinische Hilfe, wenn es notwendig ist.
— Harald Walser (@haraldwalser) 29. September 2016
@haraldwalser ich glaube sie sind nervös, weil sie erkannt haben, dass ihr tweet ein bissi verhetzend ist 😉 — Martin Glier (@MartinGlier) 29. September 2016
(Red.)
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