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Vorarlberger Grüne warnen vor Studiengebühren

Die grüne Wohnbausprecherin in Vorarlberg, Nina Tomaselli, kritisiert die Pläne der schwarz-blauen Bundesregierung.
Die grüne Wohnbausprecherin in Vorarlberg, Nina Tomaselli, kritisiert die Pläne der schwarz-blauen Bundesregierung. ©APA; VN
Wenn, wie von der schwarz-blauen Regierungskoalition geplant, allgemeine Studiengebühren auch in Vorarlberg eingeführt werden würden, wäre ist das nicht nur eine immense finanzielle Belastung für die Studierenden. Es wäre zudem "eine weitere Schwächung von Vorarlberg als Studienort“, begründet die grüne Landtagsabgeordnete Nina Tomaselli eine aktuelle Anfrage an Bildungslandesrätin Mennel.

„Wir Grüne möchten dieses schwarz-blaue Gebührenexperiment nicht wagen. Studierende haben es in Vorarlberg durch die hohen Lebenshaltungskosten grundsätzlich nicht leicht. Studiengebühren sind eine weitere Bildungshürde, die wir in Vorarlberg nicht brauchen!“

„Gerade in Anbetracht des drohenden LehrerInnenmangels brauchen wir mehr AbsolventInnen an der PH Feldkirch. Dazu braucht es anstatt einer Gebührenlast eine optimale Unterstützung für die Studierende“, erläutert Tomaselli weiter.

Wohnkosten in Vorarlberg besonders hoch

„Studiengebühren würden gerade die Vorarlberger Studierenden besonders hart treffen. Insbesondere die immensen Wohnkosten in Vorarlberg stellen für viele Studierende eine riesige finanzielle Hürde dar“, zeigt sich Tomaselli besorgt. In der letzten österreichweiten Studierendensozialerhebung gehe man von durchschnittlichen Wohnkosten von EUR 390 für Studierende aus, was 40 Prozent des monatlichen Einkommens entspreche. In Vorarlberg dürfte das Verhältnis Wohnkosten und Einkommen noch krasser ausfallen.

Einziges Bundesland ohne Wohnkostenunterstützung

„Wir Grüne verfolgen seit Jahren das Ziel die Wohnbeihilfe für Studierende zu öffnen. Es ist unverständlich warum gerade das Hochpreisland Vorarlberg als einziges Bundesland keine Wohnkostenunterstützung für Studierende leistet“, ärgert sich die grüne Wohnbausprecherin. „Das ist vor allem unfair gegenüber einkommensschwachen Studienbeihilfebeziehenden. Zudem sind das keine optimale Rahmenbedingungen für ein Studium in Vorarlberg. Im Wettbewerb mit anderen FH- und Universitätsstandorten kann das wohl kaum wünschenswert sein“, so Tomaselli abschließend.

(red)

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