Auf VN-Anfrage gab eine Bezauer Beamtin am vergangenen Mittwoch an, von der Nazi-Schmiererei nichts zu wissen. Da wurde weder etwas hingemalt noch gesprayt, sagte sie nachdrücklich. Ende Woche gingen dann auf der Internatplattform turkonline.at die Fotos des Vandalenakts online. Darauf gut zu erkennen: das Hakenkreuz.
Wachsende Sorge
Die grüne LAbg. Vahide Aydin greift den Fall nun in einer parlamentarischen Anfrage an Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler auf. Mit wachsender Sorge registrieren die islamischen Glaubensgemeinschaften in Vorarlberg eine aggressive Haltung gegenüber Moscheen und Gebetsräumlichkeiten, schreibt die grüne Integrationssprecherin. Das war nicht der erste und einzige Akt dieser Art gegen Moscheen oder Gebetsräumlichkeiten in Vorarlberg.
Innerhalb der vergangenen fünf Jahre hätten ihr Bekannte drei ähnliche Fälle zugetragen. Details nennt sie keine. Ich war damals noch nicht in der Politik sondern Sozialarbeiterin und habe die Leute an die Volksanwaltschaft weiter verwiesen. Nun will Aydin vor allem wissen, ob die Sicherheitsbehörden den Bezauer Fall ernst nehmen. Meiner Auffassung nach handelt es sich dabei um keine Bagatelldelikte, sondern um gezielte Akte der Aggression gegenüber Moscheen.
Schon länger an der Tür
Die Anfrage schreckte die zuständigen Behörden ordentlich auf. Seitens der Sicherheitsdirektion beteuerte Dr. Uta Bachmann, dass wir hinter den eingeschlagenen Fensterscheiben derzeit keinen rechtsradikalen Hintergrund sehen können. Das Hakenkreuz werde getrennt betrachtet, weil man uns bei der ersten Einvernahme vorort erklärt hat, es sei dort schon länger an der Tür.
Landesrat Erich Schwärzler gab am Montag die Anweisung, rasch abzuklären, wann das Hakenkreuz nun wirklich mit Filzstift an die Tür gemalt wurde. Dann wissen wir auch, ob sich das Zeichen gegen die Muslime richtet. Man nehme so etwas sehr ernst. Die Sicherheitsbehörden versuchten rasch herauszubringen, wer da dahintersteckt.
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