Vorarlberger Feinstaub- und Ozonwerte hielten sich 2022 in Grenzen
Die Belastungen der Luftqualität waren ähnlich gering wie während der Covid-19-Pandemie. Grund dafür war laut Aussendung des Landes vom Dienstag, dass 2022 eines der drei wärmsten Jahre der Messgeschichte mit vielen Sonnenstunden und deutlich unterdurchschnittlich vielen Inversionslagen im Winter war.
Verkehrsabgase deutlich unter Grenzwert
Die nationalen Grenzwerte für Feinstaub wurden an allen Messstationen unterschritten. Der Jahresmittelwert lag nie über 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Auch die laut Immissionsschutzgesetz-Luft erlaubten 25 Überschreitungen des Tagesmittelwerts von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter wurden an allen Messstationen eingehalten. Höhere Feinstaubbelastungen gab es nur an einzelnen Orten an Tagen mit besonderen Ereignissen, etwa nach Silvester oder neben einer großen Baustelle.
Auch beim Stickstoffdioxid, das zu 70 Prozent aus Verkehrsabgasen stammt, war die Bilanz erfreulich. Die Konzentration lag überall deutlich unter dem Grenzwert von 35 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel. Bis 2019 wurde der Grenzwert an verkehrsnahen Messstationen jährlich überschritten. Für Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) zeigt dies, "dass unsere Bemühungen um nachhaltige Mobilität wirken."
Vor-Corona-Niveau
Die Ozonbelastung war 2022 aufgrund des heißen, trockenen Sommers höher als im Vorjahr. Im Rheintal war die Konzentration mit maximal 169 Mikrogramm pro Kubikmeter am höchsten und erreichte damit Vor-Corona-Niveau. Die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter, ab der bestimmte Verhaltensempfehlungen gelten, und die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter wurden an allen vier Messstationen aber nicht "annähernd erreicht", hieß es.
Das Umweltinstitut überwacht Luftgüte und Ozonwerte landesweit laufend mit mobilen Einrichtungen und an neun fixen Messstationen. Diese befinden sich sowohl in Ballungsräumen als auch in ländlichen Gebieten.
(APA)
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