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Vorarlberger Besitzerin ließ Hündin fast verhungern

Hündin Akira wog erst 80 Kilogramm, heute nur noch 29.
Hündin Akira wog erst 80 Kilogramm, heute nur noch 29. ©Tierschutzverein Rankweil, Canva
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Der Tierschutzverein Rankweil setzt sich stets für tierische Schützlinge ein. Der aktuellste Fall ist Hündin Akira, die stark vernachlässigt wurde.

Als Akira am Mittwochabend übernommen wurde, bestand sie fast nur noch aus Haut und Knochen. Das Schockierende für den Tierschutzverein Rankweil: Es handelt sich nicht etwa um eine Straßenhündin, sondern um ein Tier aus Vorarlberg.

Die Hündin wird derzeit aufgepäppelt und darf sich erholen. ©Tierschutzverein Rankweil

Schockierender Fall aus Bregenz

"Das war nicht irgendwo in Rumänien, Weißrussland oder Spanien, dies geschah vor unser aller Augen mitten im schönen Ländle in unserer Hauptstadt Bregenz", so Michaela Bonmassar vom Tierschutzverein Rankweil. Akira ist zudem keine Fremde für den Verein. "Im Sommer 2022 wurden wir gebeten, für einen Hund im Inland Vermittlungshilfe zu leisten", erinnert sich Bonmassar. Schlussendlich wurde Akira von der damaligen Besitzerin selbst vermittelt. "Sie dachte wohl, der Platz passt", meint Bonmassar.

Halter mehrfach angezeigt

Am Mittwoch erreichte den Verein die Meldung, dass der Hund, dessen Halter sie mehrfach angezeigt hatten, noch nicht beschlagnahmt wurde. "Aufgrund des extremen Zustandes haben wir uns entschlossen, dann die Sache selbst in die Hand zu nehmen", erklärt Bonmassar. "Die Besitzerin selbst war ihrer Tiere wohl überdrüssig, denn die drei Katzen wurden uns angeboten, worauf wir auch auf den Hund aufmerksam wurden", schildert die Vertreterin des Tierschutzvereins. Beim Tierarzt wurde Akira gründlich durchgecheckt und notversorgt. Jetzt darf sie sich erst erholen, bevor sie in Vorarlberg weitervermittelt wird.

Von 80 auf 29 Kilogramm

"Sie ist verhungert ganz einfach", gibt Michaela Bonmassar gegenüber VOL.AT zu verstehen. "Die Halter haben einfach nicht gefüttert." Der Tierschutzverein Rankweil macht auch in sozialen Medien auf den Fall aufmerksam. Für die Hündin wird ein liebevoller Betreuungsplatz gesucht, an dem sie auch wieder aufgepäppelt wird. "Letztes Jahr im September wog sie 80 Kilogramm, heute noch 29", verdeutlicht Bonmassar das Ausmaß der Vernachlässigung. Heute ist Akira schon etwas besser auf den Beinen. Sie wird derzeit alle drei Stunden gefüttert. "Unsere Tierärztin sagt auch, sie wurde ausgehungert, denn diese Hündin möchte fressen und möchte leben", so die Obfrau des Tierschutzvereins.

(VOL.AT)

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