Vorarlberger Bergrettung musste 2023 über 700 Mal ausrücken
Beim Besuch der 75. Landesversammlung der Bergrettung Vorarlberg am Samstag, 4. Mai, in Vandans betonte Sicherheitslandesrat Christian Gantner einmal mehr die Bedeutung von leistungsfähigen regionalen Sicherheitsstrukturen. Er dankte Bergrettungs-Landesleiter Martin Burger und allen Aktiven für deren engagierte Sicherheitsarbeit in den Bergen. „Die gute Ausbildung, hohe Einsatzbereitschaft und große Leistungsfähigkeit unserer Berg- und Flugrettung sind eine wirkungsvolle Versicherung für Einheimische und Urlaubsgäste, die sich in der Vorarlberger Bergwelt bewegen“, sagte Gantner.
Die Struktur und Aufgaben der Bergrettung Vorarlberg
Die Bergrettung Vorarlberg ist landesweit mit ca. 1.370 BergretterInnen in 31 Ortsstellen, mit zwei Hubschrauber-Stützpunkten (Nenzing/Galina, Lech/Zürs), ca. 20 Lawinen- und Suchhunden sowie 3 ID-Tracking-Teams dezentral organisiert. Sie zeichnet sich durch eine große Motivation sowohl in der Ausbildung als auch im aktiven Hilfseinsatz aus. Die eingespielten Rettungsmannschaften kennen die Örtlichkeit und Besonderheit ihrer Einsatzgebiete. Dies ist von unschätzbarem Vorteil. Eine schnelle Rettung ist durch kurze Anfahrtszeiten und gute Gebietskenntnisse der Einsatzmannschaften gewährleistet, was den Patienten zugutekommt.
Verunglückte, Vermisste oder sonst in Not geratene Menschen zu suchen, sie zu versorgen und zu bergen sind die Kernaufgaben der Bergrettung. Damit übernimmt die Bergrettung rettungsdienstliche Aufgaben im unwegsamen Gelände, abseits von Straßen und Wegen. Sie stellt aber auch den Rettungsdienst in Wintersport-, Kletter- und Wandergebieten sicher. Neben der eigentlichen Notfallversorgung des Patienten steht hierbei auch die Lösung der technischen Probleme eines Abtransportes im Gelände im Vordergrund. Darüber hinaus gilt es, Unfällen aktiv vorzubeugen, sei es durch Information oder Ausbildung. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, werden die Mitglieder der Bergrettung kontinuierlich nach den modernsten Erkenntnissen aus- und weitergebildet.
Einsatzbilanz 2023: Über 700 Einsätze und mehr als 9.000 Einsatzstunden
Im Jahr 2023 ist die Vorarlberger Bergrettung zu 730 Einsätzen ausgerückt, um 662 Menschen im Berggebiet zu suchen oder in alpinen Notlagen zu helfen und hat dabei rund 9.053 Einsatzstunden geleistet. Dabei waren auch 23 Hundeteams eingesetzt. 118 Einsätze wurden zusätzlich im Rahmen von Pistenrettungsdiensten, 34 First Responder Einsätze und 147 Bereitschaftsdienste bei sonstigen Veranstaltungen abgewickelt. Darüber hinaus leistete die Flugrettung insgesamt 1.389 Einsätze.
Jugendarbeit in der Bergrettung: Nachwuchs für die Rettung im Gebirge
Landesrat Gantner freut sich auch über die engagierte Jugendarbeit der Bergrettung: „Es ist wichtig, dass sich junge Menschen für diese verantwortungsvolle Arbeit begeistern, um Mitmenschen in Notlagen rasch und wirkungsvoll helfen zu können.“
(VOL.AT)
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