Seit 28 Jahren, seit seiner Gründung, leitet sie das Vorarlberger Franz-Michael-Felder-Archiv, das sich als Forschungs-, Dokumentations- und Sammlungsstelle für die Vorarlberger Literatur versteht. Am 4. Februar feiert die Bregenzerin ihren 60. Geburtstag.
Forschung in der Gegenwartsliteratur
Ulrike Längle studierte Germanistik und Romanistik in Innsbruck und Poitiers. Sie wurde mit einer Arbeit über Ernst Weiß sub auspiciis promoviert. Nach Lehraufträgen in Innsbruck und Klagenfurt übernahm die Literaturwissenschafterin und Übersetzerin 1984 die Leitung des neu gegründeten, nach dem Bregenzerwälder Schriftsteller, Landwirt und Sozialreformer Franz Michael Felder (1839-1869) benannten Vorarlberger Literaturarchivs.
Als Forscherin sind ihr vor allem weniger bekannte Autoren aus der Bodenseeregion ein Anliegen. Sie veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zur Gegenwartsliteratur, etwa über Paula Ludwig oder Franz Michael Felder. Darüber hinaus ist Ulrike Längle in der Literaturvermittlung aktiv.
Autorin und Jurorin
Gefragt ist Ulrike Längle auch als Kritikerin und Jurorin. Sie ist Mitglied zahlreicher Literaturpreis-Jurys, so etwa von 1998 bis 2000 beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. 1991 hatte sie selbst als Autorin an dem Wettbewerb teilgenommen. Ulrike Längle verfasste mehrere literarische Werke, darunter das Theaterstück “Tolle Weiber. Tragikomödie” (2007) über den Frauenaufstand in Krumbach (Bregenzerwald) im Jahr 1807, aber auch Romane wie “Seesucht” (2002) und “Vermutungen über die Liebe in einem fremden Haus” (1998) sowie Erzählungen, etwa “Der Untergang der ‘Romanshorn'” (1996).
(APA)
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