Ernst Fehr ist damit Nachfolger des Wirtschafts- und Sozialgeografen Peter Meusburger, der die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung im Vorjahr erhalten hatte. Den mit 7.000 Euro ausgestatteten Würdigungspreis bekam die Biotechnologin Barbara Bohle überreicht, Spezialpreise gingen an Christina Strassmair und Thomas Winder, teilte die Vorarlberger Landeskorrespondenz (VLK) mit.
Mit der Auszeichnung bringt das Land Vorarlberg seine Wertschätzung und Anerkennung für Wissenschafter zum Ausdruck, die aus Vorarlberg stammen oder herausragende Arbeiten zu Vorarlberg-spezifischen Themen verfasst haben. “Wissenschaft und Forschung haben entscheidend dazu beigetragen, dass sich Vorarlberg zu einer Zukunftsregion in Europa entwickeln konnte”, erklärte die zuständige Landesrätin Andrea Kaufmann (V).
Vorarlberg: Anerkennung für Forschungsarbeit von Ernst Fehr
Der 1956 in Hard geborene Fehr hat seit 1994 den Lehrstuhl für Mikroökonomik und experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Zürich inne. Er widmet sich in seiner Arbeit den evolutionären Ursprüngen des menschlichen Altruismus und untersucht das Zusammenspiel zwischen sozialen Präferenzen, Normen und strategischen Interaktionen. Seit 2003 ist Fehr externes Mitglied der Wirtschaftsfakultät des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Für seine Arbeiten erhielt er viele Auszeichnungen, etwa 2008 den Schweizer Marcel-Benoist-Preis.
Die 1967 in Bregenz geborene Barbara Bohle studierte neben ihrem Beruf als medizinisch-technische Assistentin Lebensmittel- und Biotechnologie in Wien. Seit 2002 leitet sie die Arbeitsgruppe Allergieforschung am Institut für Pathophysiologie der Medizinischen Universität Wien, seit 2008 steht sie dem Christian Doppler Labor für Immunmodulation vor. Im Frühjahr 2010 erhielt sie die neue Professur für Zelluläre Allergologie.
Die beiden mit 3.000 Euro dotierten Spezialpreise zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gingen an die Wirtschaftswissenschafterin Christina Strassmair (Jahrgang 1982) und den Mediziner Thomas Winder (Jahrgang 1979). Während die Forschungsschwerpunkte von Strassmair etwa auf der angewandten Spiel- und Vertragstheorie liegen, beschäftigt sich Winder unter anderem mit den Zusammenhängen zwischen individuellen genetischen genetischen Veränderungen und dem Ansprechen auf bestimmte Tumortherapien. (APA)
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