Vorarlberg-Wahl: NEOS mit Meinl-Reisinger contra ÖVP

"Wenn es eine Partei gibt, die es braucht, dass man ihr auf die Füße steigt, dann ist es die ÖVP", meinte Spitzenkandidatin Claudia Gamon bei ihrem Auftritt im Zentrum von Bregenz. Unterstützung erhielt sie von NEOS-Bundesparteichefin Beate Meinl-Reisinger.
"So kann es nicht weitergehen"
Sie war als einzige der Bundesparteivorsitzenden im Wahlkampf-Finale nach Vorarlberg gereist und ihre Botschaft war wenig anders als jene im Bund. Es drohe auch hier eine Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ: "Das will ich nicht, weder für Österreich noch für Vorarlberg."

Das Land stehe im Moment wirtschaftlich nicht gut da: "So kann es nicht weitergehen", befand Meinl-Reisinger. Die Lohnnebenkosten seien zu hoch, die Bürokratie zu stark. Dagegen stünden die NEOS als Reformkraft: "Wir sind sortiert, wir sind klar."
Gamon ortet Reformstau
Einen Reformstau erkennt auch Gamon, und sie sieht auch eine Verantwortliche dafür. Die ÖVP regiere das Ländle seit 80 Jahren und tue so, "als wäre es der Heilige Geist gewesen", sprach die Spitzenkandidatin etwa die unbefriedigende Situation bei der Kinderbetreuung an.
Wenn man nach Fachkräften suche, dann solle man einmal den Frauen die Chance geben, ihre gute Ausbildung am Arbeitsmarkt auch wirken zu lassen. Denn wenn es keine Kinderbetreuungsplätze gebe, gebe es auch keine Wahlfreiheit. Von der ÖVP erwartet sich Gamon hier keinen Schub: "Sie ist Gold-Medaillengewinnerin im olympischen Bremsen."
"Habe Mitleid, wähle Wallner, ist nicht unsere Zukunft"
Für den Wahlkampf-Endspurt warb sie noch einmal um eine Zukunftsstimme für die NEOS: "Habe Mitleid, wähle Wallner, ist nicht unsere Zukunft."
(APA)
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