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Vorarlberg: Vetterhof in Lustenau erhält Klimaschutzpreis

Der Lustenauer Vetterhof erhält den Klimaschutzpreis.
Der Lustenauer Vetterhof erhält den Klimaschutzpreis. ©ORF
Der Vetterhof aus Lustenau wurde mit dem Österreichischen Klimaschutzpreis ausgezeichnet. In der Kategorie Landwirtschaft erhielten sie den Preis für ihr Projekt "Vetterhof Gemüsekiste".


Für regionales Bio-Gemüse müssen in Dornbirn und Bregenz die Menschen keine großen Strecken zurücklegen, es kommt zu ihnen – durch die Gemüsekisten-Zustellung der Vetterhof KG. Wöchentlich werden rund 600 Haushalte mit einem Gemüsekisten-Abo beliefert – und das zu 80 Prozent CO2-neutral. In einem ersten Schritt wurde 2014 über Crowdfunding unter den Gemüsekisten-KundInnen ein E-Lieferauto gekauft, in einem weiteren Schritt eine Kooperation mit den Pedal Piraten, dem ersten Lastenradkurierdienst Vorarlbergs, aufgebaut. Klimafreundlich wird wöchentlich eine Gesamtstrecke von 250 Kilometern mit dem Lastenrad und 125 Kilometer mit dem E-Auto zurückgelegt.

Das Gemüsekisterl wird mit dem Lastenrad zugestellt.
Das Gemüsekisterl wird mit dem Lastenrad zugestellt. ©Das Gemüsekisterl wird mit dem Lastenrad zugestellt.

Geliefert wird, was gerade Saison hat. Kompost und eine vielseitige Fruchtfolge mit Zwischenfrüchten und Gründüngungspflanzen halten die Felder des Vetterhofs fruchtbar.

Die Gemüsekiste.
Die Gemüsekiste. ©Die Gemüsekiste.

Aus 173 eingereichten Projekten wählte eine Fachjury mit Unterstützung von ExpertInnen der Klimaschutzinitiative klimaaktiv die besten Projekte, die sich der Publikumswertung stellten. In der Kategorie „Unternehmen Energiewende“ wurde der Gewinner ausschließlich von der Jury bestimmt. Mitgestimmt werden konnte über Telefon, Website und Facebook. 25.700 gültige Stimmen zeigen, wie groß das Interesse der Bevölkerung am Thema Klimaschutz ist.

Urkunden und Klimaschutzpreis-Statuetten

Bei der Verleihung am 13. November in der Siemens City Vienna, die erstmals von ORF-Klima-Expertin Christa Kummer moderiert wurde, erhielten die SiegerInnen Urkunden und Klimaschutzpreis-Statuetten „Bella Terra“, gefertigt vom österreichischen Künstler Thomas Stimm.

Über 370 Gäste aus Wirtschaft, Forschung, Politik, Kultur und Medien freuten sich mit den KlimaschutzpreisträgerInnen 2017 – unter ihnen Nationalratspräsidentin Elisabeth Köstinger und die BotschafterInnen für den Klimaschutz: Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, ORF-Moderatorin Claudia Reiterer, Siemens-Generaldirektor Wolfgang Hesoun, Sänger DJ Ötzi und Madelaine Alizadeh – bekannt als Bloggerin Dariadaria. Musikalisch begleitet wurde der Abend von „Die Hoameligen“.

Zehn Jahre Österreichischer Klimaschutzpreis

Der Österreichische Klimaschutzpreis wird seit 2008 gemeinsam vom Umweltministerium und dem ORF in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzinitiative klimaaktiv und Partnern vergeben. In den vergangenen zehn Jahren wurden aus insgesamt fast 3.000 Einreichungen 186 ausgewählt und präsentiert. Die Hitliste führt die Steiermark mit dreizehn PreisträgerInnen und weiteren 35 nominierten Projekten an, gefolgt von Oberösterreich und Niederösterreich.

 

 

 

 

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