Die SPÖ bekräftigt in einer Aussendung einmal mehr, dass Tiertransporte vermieden werden sollten. Der Nationalratsabgeordnete Reinhold Einwallner geht sogar so weit, Transporte über weite Distanzen gänzlich verbieten zu wollen.
"Alibi-Handlungen"
"In einer beunruhigenden Häufigkeit werden in Vorarlberg Tierqual-Skandale bekannt." Nach langem Zusehen müsse nun gehandelt werden. Kritik übt Einwallner dabei auch an der Landesregierung, welche sich in dieser Frage für nicht zuständig erklärte und die Verantwortung an den Bund abgeschoben habe. "In Vorarlberg regieren dieselben Parteien wie im Bund. Die sollen sich zusammensetzen und im Sinne des Tierwohls handeln." Wunschvorstellungen über Presseaussendungen zu versenden sei zu wenig, mit "Alibi-Handlungen" könne man keine Tiertransporte verhindern.
Einwallner spielt dabei auf eine Aussendung des Landes vom Montag an, in dem Landesveterinär Norbert Greber schreibt, dass nach Rücksprache mit dem Sozialministerium den Bundesländern in der Frage des Tierschutzes und der Tiertransporte keine Regelungskompetenz zukomme und die Causa damit Bundessache sei.
"Selbstinszenierung"
Auch die Aussagen des Grünen-Klubobmanns Daniel Zadra stoßen bei Einwallner auf Unverständnis. Zadra berichtete am Montag in einer Aussendung, dass seit 4. Dezember 2020 die Abfertigung nicht-entwöhnter Kälber nach Spanien in Baden-Württemberg verboten sei, da die Einhaltung der Mindestanforderungen nicht garantiert werden könne. Er hoffe, dass man dem Vorbild aus Stuttgart bald folgen werde und die Transporte konsequent unterbinde. Einwallner kritisiert, dass dafür Gesundheitsminister Anschober - und damit ein Parteikollege Zadras - zuständig sei, den man direkt darauf ansprechen könne. Die Aussendung der Grünen hält er für eine "Selbstinzenierung".
(Red)
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