Damit sollen zwischen 2022 und 2027 zahlreiche Infrastrukturprojekte auf den Weg gebracht werden, darunter drei Radschnellverbindungen. "Wir wollen unsere Vorreiterrolle beim Radverkehr ausbauen", sagte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Es handle sich österreichweit um die erste Vereinbarung dieser Art.
Konkrete Projekte
"Mehr Klimaschutz heißt mehr Radwege für die Vorarlberger. Und heute machen wir einen großen Schritt für neue Radverbindungen in ganz Vorarlberg", betonte die nach Bregenz angereiste Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Wallner berichtete, dass das Land nun konkrete Projekte einbringen werde. Es sei sehr erfreulich, dass der Bund bis zu 50 Prozent der Nettofinanzierung für Fahrrad-Leitprojekte in den Bundesländern übernehme.
Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne) stellte konkret das Projekt Radfahren durchs Ried (RdR), die Radschnellverbindung Rankweil-Götzis/Koblach-Klaus (RGKK) sowie den Ausbau des Fahrradwegs zwischen Bregenz und Lochau ("Pipeline") vor. Die Kosten für diese drei Projekte belaufen sich auf 38,5 Millionen Euro, allein das Ried-Vorhaben ist mit 21,4 Millionen Euro veranschlagt.
Radfahren wird populärer
Sowohl Wallner als auch Rauch betonten, dass die Vorarlberger Bürger bereit seien, auf das Fahrrad umzusteigen. Im Land werden bereits 16 Prozent der Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt, im unteren Rheintal sind es sogar 21 Prozent. Die Corona-Pandemie habe dem Radfahren zu ungeahnter Popularität verholfen, stellte Gewessler fest. Das sei ein Trend, der bleiben werde. "Der Radverkehr ist längst aus seiner Nische herausgetreten", verwies Rauch darauf, dass die Bestellungen für Fahrräder europaweit in die Höhe geschnellt sind.
(APA)
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