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Vorarlberg trifft die Welt

Das Ländle wird bei der Weltgymnaestrada zum Mittelpunkt des weltweiten Sportgeschehens. Die "Olympischen Spiele der Breitensportler" finden 2007 in Vorarlberg statt. Die organisatorischen Herausforderungen sind immens.

Der ehemalige Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Juan Antonio Samaranch, spricht vom “Wichtigsten Breitensportfest der Welt“. Das erste Mal fanden die “Olympischen Spiele der Breitensportler“ Ende der 50er-Jahre statt, 1965 war Wien Austragungsort. Mit 25.000 Teilnehmern und Offiziellen übertrifft die Weltgymnaestrada die Anzahl an Personen der letzten Olympischen Sommerspiele in Athen um knapp 5000 Menschen.

Die organisatorischen Herausforderungen für das Veranstaltungsteam um Geschäftsführer Erwin Reis sind immens. “Deswegen“, so Reis, “haben wir bereits 2003 ein Kommunikationskonzept erstellt, in dem die verschiedensten Aufgabenbereiche klar umrissen und die verantwortlichen Personen bestimmt sind.” Der Kern des Organisationskomitees besteht aus 20 Leuten, zwischen dem 8. und 14. Juli 2007 werden dann zusätzlich 2000 ehrenamtliche Helfer gebraucht, um das Fest der Welt-Turnfamilie reibungslos abzuwickeln. Im Zentrum der baulichen Maßnahmen für das Turnfest selbst steht der kurzfristige Ausbau der Dornbirner Birkenwiese, die für die Eröffnungs- und Abschluss feier auf eine Zuschauerkapazität von 30.000 Menschen ausgebaut wird. “Primär werden wir aber auf die bestehende Infrastruktur an verfügbaren Wettkampfstätten zurückgreifen.“ Im Vorfeld der Weltgymnaestrada gelang es auch, die neue Dreifachturnhalle in Dornbirn zu realisieren.

Sportliche Dimensionen

  • Non-Stopp-Show der ganzen Vielfalt des Turnens geht weit über unsere landläufige Vorstellung von Turnen (Geräteturnen, Gymnastik) hinaus.
  • Gruppen zwischen zwölf und über 200 Mitgliedern. Phantasie in Choreografien und Outfit.
  • Teilnehmerstruktur: Durchschnittsalter 35 Jahre, 80 Prozent Frauen, alle Altersstufen.
  • Die Verantwortung für das gesamte sportliche Programm liegt bei der Vorarlberger Turnerschaft. Vizepräsidenten Karin Engstler und Walter Reis leiten die Vorbereitungen.
  • 7 Tage Show von 9 bis 22 Uhr inklusive der Nationenabende und FIG-Galas: in 8 Dornbirner Messehallen, im Reichshofstadion Lustenau und auf den acht Außenbühnen (Höchst, Hard, Bregenz, Wolfurt, Dornbirn, Hohenems, Götzis, Rankweil, Feldkirch).

Wirtschaftliche Bedeutung

  • Erhebliche Investitionen in die Infrastruktur (ca. 50 Mill. Euro), die dem Land und seiner Bevölkerung zugute kommen (Verkehr, Messegelände, Sportstätten).
  • Wertschöpfung allein aus dem Event, ohne Investitionen: 45 Mill. Euro.
  • Nutzen für die Gemeinden: “Nationendörfer“ – Vorarlberg trifft die Welt. Die Gäste wohnen und konsumieren eine Woche, kaufen ein, feiern. Daher sollen auch nach der offiziellen Eröffnungsfeier dezentrale Willkommensabende in den Nationendörfern stattfinden.
  • Das Ballungsgebiet Rheintal wird für eine Woche einen Bevölkerungszuwachs von 10 % haben. Das durchgehende Nachhaltigkeitskonzept für die Veranstaltung wird dafür sorgen, dass es keine Belastungen für die Bevölkerung gibt.
  • Touristische Dimension: 20.000 bis 25.000 aktive Teilnehmer und Offizielle aus 50 Ländern/5 Kontinenten weilen acht Tage in Vorarlberg (rund 200.000 Nächtigungen ohne Vor- und Nachaufenthalte und Zuschauer) – entspricht 2,5 % des Jahres-Nächtigungsaufkommens von ganz Vorarlberg Nächtigung in Schulen und ca. 5500 Rheintaler Betten der Hotellerie, Pensionen usw.

Link zum Thema:
Gymnaestrada 2007

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