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Vorarlberg: Jedes dritte Kind bleibt mittags in der Schule

36 Prozent der Schüler in Vorarlberg essen an Mittelschulen und AHS-Unterstufen in der Schule.
36 Prozent der Schüler in Vorarlberg essen an Mittelschulen und AHS-Unterstufen in der Schule. ©dpa/Weißbrod
36 Prozent der Schüler in Vorarlberg essen an Mittelschulen und AHS-Unterstufen in der Schule.

In Vorarlberg war im vergangenen Schuljahr mehr als jeder dritte Schüler der Mittelschule oder AHS-Unterstufe in der Mittagsbetreuung – so viele wie in keinem anderen Bundesland. Das berichtet der ORF Vorarlberg unter Berufung auf aktuelle Zahlen aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung durch das Bildungsministerium.

Über 4.800 Schüler in Betreuung

Insgesamt 4.838 Schülerinnen und Schüler nutzten demnach das schulische Angebot für ein Mittagessen und anschließende Betreuung. Der bundesweite Vergleich zeigt große Unterschiede: In Tirol nahmen nur sieben Prozent der Jugendlichen diese Möglichkeit in Anspruch.

Auch in den Volksschulen bleibt Vorarlberg über dem Durchschnitt, liegt aber nicht an der Spitze. Etwas mehr als jedes vierte Kind – insgesamt 5.246 – war dort über Mittag betreut. Bei den Kindergärten hingegen bildet Vorarlberg mit 37 Prozent das Schlusslicht gemeinsam mit Tirol.

Entlastung für berufstätige Eltern

Die Mittagsbetreuung ist insbesondere für berufstätige Eltern ein zentrales Angebot, um Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Das zeigt sich besonders deutlich in Regionen mit hoher Erwerbstätigkeit beider Elternteile. (Einschätzung)

Hohe Gesamtkosten

Die finanziellen Aufwendungen für das Betreuungsangebot sind beträchtlich. Bei einem durchschnittlichen Preis von acht Euro pro Mittagessen belaufen sich die jährlichen Kosten für die Mittagsbetreuung in Vorarlberg laut Ministerium auf rund 15 Millionen Euro.

(VOL.AT)

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