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Vorarlberg: Slowakische Pflegerin wegen Diebstahls vor Gericht

Die Pflegerin muss sich nun vor Gericht verantworten./Symbolbild
Die Pflegerin muss sich nun vor Gericht verantworten./Symbolbild ©APA
Betagtes Opfer kann nicht mehr aussagen, es ist mittlerweile verstorben.

Den 87-jährigen Herrn kann man heute nicht mehr fragen, ob er mit den großzügigen Überweisungen in die Slowakei einverstanden war. Die Frau behauptet, der Mann habe sie dazu bevollmächtigt. Mit 7000 Euro geriet sein Konto zum Schluss ins Minus. Ein als Zeuge geladener Polizist gibt allerdings an, dass ihm der ältere Herr im Wesentlichen schon klar im Kopf schien, sprich, mit derartigen Überweisungen nicht einverstanden war. Das Geld wurde in die Slowakei geschickt, dort auf einem kurz zuvor eingerichteten Konto sofort wieder vom Neffen der Frau abgehoben. Die Bankbeamten hegten Verdacht und erstatteten Anzeige.

Verreist

Die 42-Jährige war zum Prozesstermin nicht da. Sie müsse ihre Mutter und ihre Tochter in der Heimat pflegen, hieß es. Es wurde in Abwesenheit verhandelt, da die Frau bereits ausführlich einvernommen wurde. Sie habe dem betagten Herrn von ihrer kranken Mutter erzählt, da habe er helfen wollen, behauptet sie. Was es mit der dubiosen schriftlichen Vollmacht auf sich hat, in welcher der Betagte die Frau angeblich bevollmächtigte, ist ebenfalls fraglich. Der Prozess wurde wegen eines noch ausständigen Zeugen vertagt.

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