Von Marlies Mohr (VN)
„Es bedeutet in erster Linie Stress: Stress für den Betroffenen, den behandelnden Arzt und die Pflegepersonen“, erklärte Primar Reinhard Bacher, Leiter der Gerontopsychiatrie am LKH Rankweil, anlässlich einer Fortbildung für Mitarbeiter der Landeskrankenhäuser. Dort wurde Anfang des Jahres mit bewusstseinsbildenden Maßnahmen begonnen.
Inzwischen haben in Bludenz bereits zwei Pflegeexpertinnen die Ausbildung zur sogenannten Demenz-Nurse absolviert. In den anderen Spitälern werden Ausbildungen in gerontopsychiatrischer Pflege und andere einschlägige Fortbildungen angeboten.
Neuer Leitfaden
Auch die Einbindung von Angehörigen in Form großzügiger Begleit- und Besuchsmöglichkeiten wird als Unterstützung genutzt. Als wichtiges Instrument für die Kommunikation bei Patienten mit kognitiven Einschränkungen und Demenz gilt zudem der Krankenhauspass. Neu ist der gemeinsam erabeitetete Leitfaden „Leben mit Demenz“. Hier erhalten LKH-Mitarbeiter ganz konkrete Informationen und Checklisten, die den Umgang mit dementen Patienten erleichtern sollen.
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