Von Christiane Eckert/VOL.AT
Am Landesgericht Feldkirch wurde heute ein 51-jähriger Wechselstubenbetreiber wegen Veruntreuung schuldig gesprochen und zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte jahrelang über seine Verhältnisse gelebt, unzählige Griller, Modelleisenbahnen, einen Whirlpool, teure Autos und dergleichen Luxus angeschafft.
Zusätzlich baute er das Haus um, ließ alles neu installieren und auf den neuesten Stand der Technik bringen, was ebenfalls Unmengen Geld verschlang. Finanziert wurde dies mit illegalen Geschäften, nun wurde der Oberländer vom Gericht dafür zur Verantwortung gezogen.
Enormer Schaden
Offenbar fiel der Bank nicht auf, dass der Selbständige innerhalb von sieben Jahren sein Konto mit rund 1,8 Millionen Euro überzog. Das kritisiert auch der Staatsanwalt. „Hier müssen ja offensichtlich alle Kontrollmechanismen der Bank versagt haben“, so der öffentliche Ankläger im Schlussplädoyer. Die Wechselgelder landeten nicht bei der Bank sondern wurden auf eine dritte, nicht wirklich existente Kasse gebucht. Außerdem lieferte der Angeklagte den Gegenwert von 123 Jahresvignetten nicht an einen Autofahrerclub ab, sondern verwendete die Gelder für sich selbst.
Primar Reinhard Haller attestierte dem Angeklagten eine Persönlichkeitsstörung, was bei der Urteilsfindung mit berücksichtigt wurde. Das Urteil, zweieinhalb Jahre Haft wegen Veruntreuung, ist nicht rechtskräftig. Den Opfern wurden 1,5 Millionen und 10.600 Euro zugesprochen.
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