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Vorarlberg: Prozess um "günstige Pickerl"

In einem Fall erging ein Schuldspruch
In einem Fall erging ein Schuldspruch ©VOL.AT/Eckert
Feldkirch - Einige Fahrzeughalter bekommen nun teure Rechnung vom Gericht serviert.

Einige gleich gelagerte Fälle von Amtsmissbrauch beschäftigen derzeit das Landesgericht Feldkirch. Es geht um „Pickerl“ und den Umstand, dass offenbar ein Mann in Kärnten diese recht großzügig verkaufte. Statt die Autos einer ordentlichen Überprüfung zu unterziehen, soll er Prüfgutachten und Begutachtungsplaketten rausgerückt haben, ohne die Fahrzeuge überhaupt gesehen zu haben. Derzeit steht aber noch nicht der Pickerlaussteller, sondern ein Kunde nach dem anderen vor dem Richter. Da auch 350 Euro geflossen sind, geht es zusätzlich zum Amtsmissbrauch auch um Bestechung.

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In einem Fall erging ein Schuldspruch, im nächsten muss die Verhandlung vertagt werden. Der 43-Jährige behauptet nämlich, dass er bei seiner Aussage vor der Polizei so betrunken war, dass er gar nicht wusste, was er dort aussagte. Da diese Angaben aber wichtig sind, muss nun der Polizeibeamte kommen und dazu aussagen. Auch der Pickerlaussteller soll zu Wort kommen. Dies soll mittels Videokonferenz arrangiert werden. Im Zeugenstand saß heute noch ein weiterer Mann. Auch er gibt zu, dass ein Mann ihm damals auf einem Parkplatz angeboten haben, ein Pickerl zu „besorgen“. Der Zeuge räumt ein, dass auch er das verlockende Angebot angenommen habe. Vermutlich ist das nicht das letzte Mal, dass das Gericht mit dieser „Kärntner Causa“ zu tun hat.

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