Die Auswirkungen der Coronakrise auf das heurige Ergebnis seien noch nicht abschätzbar, so Ölz am Montag. Man gehe aber auch in den nächsten Wochen von einem höheren In-Home-Konsum aus.
Standort-Erweiterung
Das Dornbirner Familienunternehmen gibt bis auf den Umsatz traditionell keine Unternehmenskennzahlen bekannt. Die Bilanz für 2019 sei jedoch "sehr erfreulich", man blicke positiv in die Zukunft, hieß es am Montag in einer Aussendung. "Das gute Ergebnis wird vor allem von der Marke Ölz getragen", so der geschäftsführende Gesellschafter Bernhard Ölz. Um die Konsumentennachfrage entsprechend abzuwickeln, seien zunehmend Verschiebungen im Produktportfolio notwendig. Man sei sehr froh um die Erweiterung des bestehenden Standorts in Dornbirn-Wallenmahd, wo seit Ende 2019 auf einer Gesamtfläche von 1,8 Hektar gebaut wird und eine der modernsten Bäckereien Europas entstehen soll.
In Sachen Exportmärkte nannte Ölz neben Deutschland und der Schweiz die österreichischen Nachbarländer Tschechien, Slowakei und Slowenien als wichtigste Zielmärkte. Insbesondere Tschechien und die Slowakei hätten 2019 eine "sehr dynamische Entwicklung" genommen. Der Exportanteil von Ölz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 44,5 Prozent.
"Kaufverhalten deutlich geändert"
Hinsichtlich der Coronakrise stellte Ölz fest, dass sich "das Kaufverhalten der Konsumenten in Österreich genau wie in unseren Nachbarländern binnen weniger Tage deutlich geändert hat". Eine besondere Bedeutung hätten für die Käufer Backwaren erfahren, die hygienisch verpackt sind und über einen längeren Zeitraum einen hohen Genusswert bieten. Es sei davon auszugehen, dass der In-Home-Konsum noch einige Wochen auf höherem Niveau bleiben werde. Die Entwicklung je nach Produktgruppe sei aber sehr unterschiedlich. Während im Bereich von Toast- und Sandwichbroten eine anhaltend höhere Nachfrage verzeichnet werde, hätten süße Jausenprodukte temporär an Bedeutung verloren.
Zu den Produktionsbedingungen in Coronaviruszeiten sagte Ölz, dass "wir Neuinfektionen unbedingt vermeiden müssen. Das ist unser Fokus". Ein umfangreicher Präventionsplan stelle die Sicherheit der Mitarbeiter an erste Stelle und gewährleiste die Produktions- und Liefersicherheit. Maskenpflicht für Mitarbeiter bestehe überall dort, wo ein Sicherheitsabstand von zwei Metern nicht eingehalten werden könne.
Die 1938 gegründete Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH & Co KG erzeugt mehr als 100 Artikel sowie rund 30 saisonale Produkte. Der Mitarbeiterstand beläuft sich auf 925 Personen.
(APA)
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