Ebenfalls auf dem Programm stand eine Besichtigung des Pumpspeicherkraftwerks Rells, das morgen offiziell eröffnet wird. Auf dem Weg zur vom Landtag beschlossenen Energieautonomie bis 2050 stellen die beiden Kraftwerke wichtige Schritte dar, wie Sonderegger bekräftigte: „Eine effiziente und nachhaltige Energiewirtschaft ist die Voraussetzung für unsere energiepolitischen Ziele.“
Zweitgrößtes Kraftwerk
Das Obervermuntwerk II in der Silvretta wird das zweitgrößte Kraftwerk der Vorarlberger Illwerke (nach dem Kopswerk II). Ziel des Projekts ist die Bereitstellung von zusätzlicher Regelenergie und entsprechenden Kapazitäten für die Aufnahme von Strom zur Zwischenspeicherung.
Sonderegger erinnerte an den einstimmigen Beschluss des Vorarlberger Landtags im Jahre 2012, mit dem die Grundlagen des Projekts geschaffen wurden: „Die schnelle Regulierbarkeit dieser Kraftwerksanlage ermöglicht die energiewirtschaftlich optimale Nutzung der bestehenden Speicher Silvretta und Vermunt. Vorarlbergs Haushalte und Wirtschaft profitieren so in Zukunft von vergleichsweise moderaten Energiepreisen, hinzu kommt eine sehr hohe Versorgungssicherheit.“
Europäisches Stromnetz
Das Kraftwerk werde auch einen wichtigen Beitrag bei der Ausregelung des europäischen Stromnetzes leisten. Außerdem schaffe die technische Konzeption der Anlage die Voraussetzungen für die Integration erneuerbarer Energien. Illwerke-Vorstand Helmut Mennel bestätigte, dass die Projektumsetzung gut im Zeitplan voranschreite. Derzeit läuft das Pumpspeicherkraftwerk im Probebetrieb, die Bau- und Rekultivierungsarbeiten werden im Jahr 2020 abgeschlossen sein.
Ebenfalls von der Delegation besucht wurde das neue Kraftwerk Rells, das den oberen Rellsbach im Bereich der Rellskapelle fasst und im Lünerseewerk nutzt. Das Pumpspeicherkraftwerk erhöht den Zufluss zum Lünersee um rund 17 Mio. m³ pro Jahr, dadurch erhöht sich die Erzeugung von hochwertiger Spitzen- und Regelenergie im Lünerseewerk beträchtlich.
(red)
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