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Vorarlberg: Millioneninvestitionen bei Huppenkothen

Huppenkothen in Lauterach.
Huppenkothen in Lauterach. ©Google Maps
Bis 2020 fließen 24 Millionen Euro in die Erweiterung des Stammsitzes in Lauterach, in neue Standorte in Ober- und Niederösterreich und der Steiermark sowie in den Neubau der Martin GmbH - im Vorjahr 250 Millionen Euro Umsatz.

Die Unternehmen der Huppenkothen GmbH mit Hauptsitz in Lauterach investieren bis 2020 rund 24 Millionen Euro in den Neubau und die Erweiterung bestehender sowie neuer Standorte. Wie Geschäftsführer Wolfgang Rigo im wpa-Gespräch erklärte, laufe derzeit beispielsweise der Ausbau des Firmensitzes in Lauterach. Dabei werden alte Hallen ersetzt und der Werkstattflächen-Bestand danach um etwa ein Drittel vergrößert. Gleichzeitig werde die überdachte Lagerfläche verdoppelt und eine Tiefgarage mit 33 Stellplätzen errichtet. Zudem werde auch die Fassade erneuert. Begonnen haben die Bauarbeiten im Herbst 2018. Bis zum Herbst dieses Jahres rechnet Rigo mit der Fertigstellung der Arbeiten in Lauterach. Er führt die Geschäfte bei Huppenkothen gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Martin Hofer.

Gleichzeitig wurde in Regau (OÖ) mit dem Neubau einer Huppenkothen-Filiale begonnen. Sie ersetze zukünftig die Filiale in Redlham, wo das Unternehmen eingemietet war. Darüber hinaus wird in Großebersdorf (NÖ) eine neue Filiale errichtet, weil die bestehende Niederlassung zu klein geworden sei. Und schließlich hat Huppenkothen in Traboch (Stmk) ein bestehendes Gebäude gekauft, um dort eine zweite Filiale in diesem Bundesland zu eröffnen. Allein in die genannten Investitionsprojekte fließen mehr als neun Millionen Euro, so Rigo.

24 Millionen Euro für die Standorte

Der größte Brocken der laufenden Investitionen entfällt unterdessen auf die Tochterfirma Martin GmbH. Rund 15 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Neubau und die Übersiedlung vom bisherigen Firmensitz in Braz nach Ludesch. "Bis zum Jahr 2020 werden wir schlussendlich für alle Firmen und Standorte etwa 24 Millionen Euro investiert haben", so Rigo.

Zu Huppenkothen gehören neben der Huppenkothen GmbH auch die Martin GmbH, die BVB Baumaschinen GmbH in Lanzenkirchen sowie die Suncar HK AG in der Schweiz. Huppenkothen ist auf Handel, Vermietung und Service von Klein- und Kompaktbaumaschinen der japanischen Marke Takeuchi spezialisiert. Als Generalimporteur ist Huppenkothen mit eigenen Filialen in Österreich, der Schweiz und Südtirol vertreten. In allen anderen Ländern, für die Huppenkothen zuständig ist, arbeitet man mit regionalen Händlern zusammen. Dazu gehören etwa Portugal, Spanien, Ungarn, Rumänien, Tschechien, die Slowakei sowie Slowenien und Kroatien. Insgesamt betreut Huppenkothen für Takeuchi elf europäische Länder. Der Exportanteil liegt bei 55 Prozent. Der vor wenigen Jahren zur Gänze übernommene Baggeranbaugeräte-Hersteller Martin GmbH tritt zwar als eigenständige Marke am Markt auf. Allerdings erzielt das Unternehmen rund 65 Prozent des Umsatzes mit Huppenkothen.

Umsatzplus von 19 Prozent auf 250 Millionen Euro

Im Geschäftsjahr 2018/19 (31.3.) erzielten die Unternehmen der Huppenkothen GmbH einen konsolidierten Umsatz von 250 Millionen Euro. Das sei ein Plus von 19 Prozent, so Wolfgang Rigo. Man habe in nahezu allen Absatzmärkten zulegen können. Lediglich in Ungarn und Rumänien sei man konstant geblieben. Die Ertragssituation bezeichnet der Huppenkothen-Geschäftsführer wie schon im Jahr davor als zufriedenstellend positiv. Das bestätigt auch ein Blick in den Jahresabschluss 2017/18. Einerseits sei die Entwicklung im Vorjahr der nach wie vor guten Baukonjunktur zu verdanken. Andererseits habe Huppenkothen aber auch Marktanteile dazugewonnen, so Rigo. Für das Geschäftsjahr 2019/20 erwarte man allerdings keine Steigerung mehr in dieser Größenordnung.

Die Unternehmen der Huppenkothen GmbH beschäftigen insgesamt 360 Mitarbeiter, darunter 43 Lehrlinge. Rund 155 Mitarbeiter sind dabei an den Vorarlberger Standorten tätig. Huppenkothen gehört zur Bau-, Bagger- und Immobilienfirmengruppe i+R in Lauterach.

(wpa)

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