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Vorarlberg Milch braucht Notfallplan vorerst nicht

Vorarlberger Konsumenten zeigen sich solidarisch und kaufen regional
Vorarlberger Konsumenten zeigen sich solidarisch und kaufen regional ©VOL.AT/Mayer, Lerch
Die Genossenschaft Vorarlberg Milch muss ihren Notfallplan angesichts sinkender Absatzzahlen vorerst nicht in Kraft setzen.
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Die Abnahmemenge müsse derzeit nicht zwangsweise reduziert werden, bestätigte Geschäftsführer Raimund Wachter einen entsprechenden Bericht des ORF Vorarlberg. "Das ist aber noch keine Lösung des Problems. Wir müssen die Lage laufend neu bewerten", so Wachter am Donnerstag.

40 Prozent Umsatzverluste

Vorarlberg Milch hatte vergangene Woche berichtet, dass fast 40 Prozent des Umsatzes weggebrochen seien, weil der Gastro-Absatz gegen null ging und die wichtigen Märkte Italien und Deutschland zusehends schwieriger werden. An die rund 500 Milchlieferanten ging der Appell, freiwillig weniger Milch anzuliefern. Vorarlberger Konsumenten wurden aufgerufen, regionale Milchprodukte zu kaufen. Das scheint gewirkt zu haben: Die Solidarität der Vorarlberger Bevölkerung sei groß, so Wachter. Es würden vermehrt lokale Produkte gekauft, was sich in einem höheren Absatz niederschlage. Dennoch appellierte er neuerlich an die Milchlieferanten, die Milchmenge zu reduzieren. In der kommenden Woche müsse man die Lage dann neu beurteilen.

Verärgerung über Fake News

Der Vorarlberg Milch-Geschäftsführer zeigte sich zudem über "Fake News" in sozialen Medien verärgert, wonach die Genossenschaft ihre Produktion bereits heruntergefahren habe. Das sei nicht korrekt, betonte Wachter. Alle Produkte würden hergestellt und seien weiter verfügbar.

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(APA)

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