Vorarlberg: Mehr Anrufe bei Telefonseelsorge

Wie der “ORF Vorarlberg” berichtet, erreichen 45 Prozent der Anrufe die Telefonseelsorge am Abend und in der Nacht. Dann wenn alle anderen sozialen Einrichtungen geschlossen und Freunde und Familie nicht mehr zu erreichen sei das Bedürfnis nach einem offnen Ohr besonders hoch, berichtet Sepp Göfler, Leiter der Telefonsselsorge.
Rund 20 Prozent der Anrufe meldeten sich, weil sie einsam sind, so Göfler. Vor allem ältere Menschen. Rund 4.000 Gespräche führte die Seelsorge mit Menschen, die älter sind als 60.
Es gab jedoch auch 754 Fälle, in denen akute Krisenfälle einen Anrunf bei der Telefonseelsorge auslösten, in 57 davon waren Kindre betroffen. In solchen Fällen können zwei Mitarbeiterinnen des Familienkrisendienstes des Instituts für Sozialdienste (ifs) schnell vor Ort sein.
Team erweitert
Um die zusätzlichen Anrufe aufnehmen zu können, wurde das Team im vergangenen Jahr um 16 Männer und Frauen erweitert, nun sind es 94 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich in der Telefonseelsorge in Vorarlberg engagieren.
Hauptaugenmerk der Seelsorger sei es laut Göfler, die Zuversicht der Anrufer zu stärken und sie darin zu ermutigen ihr soziales Netzwerk zu pflegen und aufrecht zu erhalten. Auch Anreize, das kreative Potential ihrer Melancholie zu entdecken und zu nutzen, sowie für sich sorge zu tragen, wenn die negative Stimmung wieder einmal zu stark werde, wollen die professionellen Zuhörer schaffen.
(red)
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