Vorarlberg lässt kein Kind zurück

Das soll “unsere Kinder und Jugendlichen sowie die Familien noch besser unterstützen – lückenlos von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben”, so Wallner am Freitag bei der Vorstellung des Konzepts im Dornbirner Rathaus. Weitere Vorarlberger Gemeinden haben bereits Interesse angemeldet.
Angelehnt ist das innovative Modellvorhaben an einen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) seit 2012 laufenden Modellversuch, der aufgrund des großen Erfolgs nun flächig ausgerollt werden soll. Vor Ort darüber informiert haben sich im Vorjahr 23 Vertreterinnen und Vertreter aus neun Vorarlberger Gemeinden.
Unterstützung gezielt verstärken
“Die Unterstützung für Kinder und Jugendliche in ihren individuellen Lebenslagen sowie für Familien soll durch den Auf- und Ausbau lokaler ‘Hilfs-Netzwerke’ bzw. ‘Präventionsketten’ gezielt verstärkt werden”, brachten die Stadt- bzw. Gemeindeoberhäupter von Dornbirn und Rankweil, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Bürgermeister Martin Summer, die Ausrichtung des Modellvorhabens auf den Punkt.
Auf das Land sei man zugegangen, um ein ähnliches, an die hiesigen Verhältnisse angepasstes Modellvorhaben auch in Vorarlberg auf den Weg zu bringen. Das Konzept dafür liege jetzt vor. Ihren Dank richteten Kaufmann und Summer in diesem Zusammenhang an die Verantwortlichen des Landes Nordrhein-Westfalen für die gute Zusammenarbeit.
Dreijähriger Probelauf
In Zusammenarbeit mit dem Land wollen Dornbirn und Rankweil innert drei Jahren eine Netzwerkstruktur sowie entsprechende Präventionsketten aufbauen. Im Modellversuch soll sich zeigen, welche Faktoren für das Gelingen von kommunaler Prävention und Entwicklungsförderung von besonderer Bedeutung sind. Zugleich sollen die Entscheidungsgrundlagen für eine Fortsetzung und Ausweitung des Modellvorhabens ausgearbeitet werden.
Mit der Koordination und operativen Umsetzung ist der Fachbereich Jugend und Familie im Amt der Landesregierung betraut. Laufen wird “Vorarlberg lässt kein Kind zurück” unter dem Dach von familieplus, dem innovativen Landesprogramm für kinder-, jugend- und familienfreundliche Gemeinden.
Vorarlberg als Vorreiter
Rund 180.000 Euro hat das Land für das auf drei Jahre angelegte Modellvorhaben im Jahr 2016 budgetiert. Mit den teilnehmenden Gemeinden ist eine Kofinanzierung von maximal 100.000 Euro vereinbart. “Damit ist Vorarlberg einmal mehr auf dem Weg, eine Vorreiterrolle in Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit zu übernehmen”, freut sich der Landeshauptmann. Interesse für das Modellvorhaben bekundet haben bereits Gemeinden im Bregenzerwald, die Marktgemeinde Wolfurt sowie die Rheindelta-Gemeinden Höchst und Gaißau.
(red)
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