Das Gewerbe und Handwerk ist mit mehr als 11.000 Betrieben und rund 33.500 Beschäftigten Vorarlbergs größter Arbeitgeber: Die Betriebe würden im Zeitraum Jänner bis März 2020 jedenfalls mehr Mitarbeiter einstellen – im Durchschnitt ergibt sich eine geplante Erhöhung des Beschäftigtenstandes um 2,6 Prozent. Der Personalbedarf liegt damit über dem Niveau des Vergleichsquartals des Vorjahres (+2,3 Prozent). Der Fachkräftemangel bleibt allerdings ein zentrales Zukunftsthema, sagt Spartenobmann Bernhard Feigl: "Es ist schwer, gute Handwerker zu bekommen. Ohne diese können kaum weitere Aufträge angenommen werden." Er führt aus: "Außerdem stehen unsere Handwerker zu viel im Stau. Wir brauchen dringend eine Verkehrslösung für das Rheintal."
Auftragseingänge stabil
Die Auftragseingänge bzw. Umsätze sind im 1. bis 3. Quartal 2019 wertmäßig stabil. Die Geschäftslage im 4. Quartal 2019 wird ausgehend vom hohen Niveau des Vorjahres als sehr positiv, jedoch etwas gedämpfter als im Vorjahresquartal (+32 Prozentpunkte) eingeschätzt. Die Unternehmen mit einem guten Geschäftsverlauf überwiegen weiterhin deutlich. Auch für das 1. Quartal 2020 zeigen sich die optimistischen Einschätzungen in einem Plus von zwei Prozentpunkten.
Die Erwartungen in Hinblick auf die Auftragseingänge/Umsätze sind geringfügig besser als im Vorjahresquartal (+ 1 Prozent). Die mögliche Einführung des Meisters als offizieller Titel sieht Feigl gelassen – wichtiger sind ihm andere geplante Maßnahmen der neuen türkis-grünen Bundesregierung, wie etwa die weitere Aufwertung der dualen Ausbildung von der Lehre bis zum Meister sowie die Steuerentlastung.
(Red.)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.