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Vorarlberg: KH Dornbirn nimmt Kindern Ängste vor der MRT

Die Ängste vor der MRT-Untersuchung sollen geommen werden.
Die Ängste vor der MRT-Untersuchung sollen geommen werden. ©KHBG
Dornbirn. - Wenn Kinder zu Patienten werden, wird ein MRT-Gerät schon mal zum Raumschiff. Denn die Fantasie der Kleinsten ist groß. Leider aber auch die Angst vor Untersuchungen in einem großen Gerät, das laute Geräusche macht. Das Krankenhaus Dornbirn hat hierfür eine kinderfreundliche Lösung gefunden.

„Wenn aus medizinischen Gründen eine MRT-Untersuchung notwendig ist, können wir diese bei Kleinkindern unter Narkose anbieten“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Dabei arbeiten die medizinischen Bereiche interdisziplinär Hand in Hand, um die radiologische Diagnostik von Kindern und Jugendlichen angstreduziert und belastungsarm zu ermöglichen. „Gemeinsam sorgen die Teams der Kinder- und Jugendheilkunde, Radiologie und Anästhesie für ein kindgerechtes Setting mit besonderem Feingefühl“, so Krankenhausreferent Martin Ruepp.

MRT stress- und angstfreier gestalten

Eine Untersuchung im MRT wird laut KHBG körperlich wie auch psychisch als Belastung empfunden. Vor allem bei kleineren Kindern, die sich die Untersuchung nicht vorstellen können. Dazu kommen die Größe des MRT-Geräts, die Enge der Röhre und die zum Teil extrem lauten Untersuchungssequenzen. Um verwertbare Aufnahmen zu generieren und den gesamten Ablauf für die Familie stress- und angstfreier zu gestalten, wird die MRT-Untersuchung unter Narkose durchgeführt. Nach der Aufklärung und Vorbereitung am Vortrag laufen die Kinder an der Hand der Eltern zur Untersuchung. Sie sehen das MRT-Gerät und dürfen sich aus einem Automaten, der die Kleinsten an einen Kaugummiautomat erinnert, selbst die Kopfhörer ziehen. Dann nehmen sie gemeinsam mit der Mama auf der Liege Platz und schlafen ein.

Das Krankenhaus Dornbirn verfügt seit Mai 2016 über ein neues 1,5 MRT der Firma Siemens Healthcare. „Hinsichtlich Feldstärke und Ausstattung eignet es sich hervorragend für Untersuchungen von Patientinnen und Patienten mit einer neuropädiatrischen Fragestellungen“, so Dr. Michael Küfner, Leiter der Radiologie. Gemeinsam mit seiner fachliche Expertise zu den Befunden, dem notwendigen Anästhesiezubehör für Untersuchungen in Narkose beziehungsweise Sedierung und dem Feingefühl der interdisziplinären Teams werde die MRT-Untersuchung schon fast zum Abenteuer.

(Red.)

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