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Vorarlberg: Kammerumlage stößt Wirten sauer auf

Baldauf, der ein Gästehaus in Lochau führt, zeigt Unverständnis über die Forderung der Wirtschaftskammer.
Baldauf, der ein Gästehaus in Lochau führt, zeigt Unverständnis über die Forderung der Wirtschaftskammer. ©Vorarlberg heute Video Screenshot
Keine Branche musste aufgrund der Corona-Krise so viele Einbußen einstecken wie das Hotel- und Gastgewerbe. Deshalb reagieren nun viele Betroffene mit Unverständnis darauf, dass die Wirtschaftskammer die Zahlung der Kammerumlage einfordert.

Wolfram Baldauf vom Gästehaus Bernhard in Lochau staunte nicht schlecht, als er vor kurzem eine Zahlungsaufforderung der Wirtschaftskammer bekam. Die Kammerumlage, quasi der jährliche Mitgliedsbeitrag der Betriebe, wird eingehoben.

In Baldaufs Pension stehen derzeit fast alle der 14 Zimmer leer. Vor allem aufgrund der Einstufung als Risikogebiet bleiben die deutschen Gäste aus. Dass die Wirtschaftskammer gerade in diesen herausfordernden Zeiten Geld von den betroffenen Wirten einzieht, stößt bei ihm auf Unverständnis.

Wirtschaftskammer wehrt sich

Die Wirtschaftskammer kann die Kritik der Betroffenen nicht verstehen. Es sei stets betont worden, dass die Kammerumlage nur vorübergehend ausgesetzt und aufgeschoben werde. Die Kammerumlage sei schließlich die Basis für die Arbeit der einzelnen Branchen, so der Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Jenny gegenüber ORF Vorarlberg. Die WK versichert aber, dass man in Schieflage geratenen Betrieben entgegenkommen werde. So soll es beispielsweise Zahlungserleichterungen oder in Ausnahmefällen sogar komplette Streichungen der Kammerumlage geben.

(Red.)

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