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Vorarlberg ist im Tennishoch

Nach dem Doppelerfolg von Martin Fischer und Philipp Oswald sorgte Tamira Paszek für ein perfektes Ende bei den 76. Tennis-Staatsmeisterschaften auf der Anlage des TC Dornbirn.

Die Lokalmatadorin holte sich sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Marion Walter die Goldmedaille.

Nach vier glatten Erfolgen gegen Verena Stättner (6:0, 6:0), Veronika Sepp (6:2, 6:1), Susanne Six (6:1, 6:0) und Bianca Kamper (6:0, 6:0) musste die 15-Jährige aber ordentlich rackern, ehe nach 2:24 Stunden Spielzeit gegen Barbara Hellwig der 6:2-, 6:7 (2)-, 6:3-Erfolg feststand. „Ich bin total happy. Alle haben erwartet, dass ich gewinne, dadurch war der Druck enorm groß. Beim ersten Antreten gleich Gold in zwei Bewerben zu holen ist ein sehr, sehr schönes Gefühl“, so die Lokalmatadorin. Paszek ist durch diesen Sieg die jüngste Staatsmeisterin der ÖTV-Geschichte – und sie schaffte das einmalige Kunststück, als erste Österreicherin nach der U-12-, U-14- und U-16-Klasse auch in der allgemeinen Kategorie das Double (Einzel und Doppel) in einem Jahr zu gewinnen.

Paszek zeigte im ersten Satz (6:2) druckvolles Tennis, machte mit Hellwig kurzen Prozess. Im zweiten Durchgang verlor sie allerdings den Faden. Die 24-jährige Wienerin wartete geduldig auf Fehler ihrer Gegnerin – am Ende fand Paszek aber zu mentaler Stärke zurück und gewann verdient.

Schon morgen beginnt für Paszek die Vorbereitung auf das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres, die US Open (ab 28. August) in New York. Die frischgekürte Doppelmeisterin geht beim mit 50.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in Bari/Ita an den Start. Bei den US Open steht der Juniorinnenbewerb im Vordergrund, sofern sie aber ins „Cut-off“ des Damenbewerbes kommen würde, wäre ein Doppeleinsatz geplant.

Routine setzte sich durch

Auch bei den Herren lieferte das Endspiel zwischen Armin Sandbichler (21) und Altmeister Thomas Schiessling über drei Sätze Spannung total. Der 31-Jährige vergab gegen seinen topgesetzten Landsmann im zweiten Satz zwei Matchbälle, sicherte sich aber mit einem 6:2 im dritten Satz doch noch seinen vierten Titel. „Das freut mich schon sehr, vier Titel holen nicht viele“, so Schiessling, der allerdings all seine Erfahrung und Klasse in die Waagschale werfen musste, um den zweiten Ansturm des Südstadt-Quartetts mit Sandbichler, Martin Fischer, Christoph Steiner und Philipp Oswald abzuwehren.

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