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Vorarlberg: Irdische Helfer für Frau Holle im Auenfeld

Super-Schneekanonen am Arlberg.
Super-Schneekanonen am Arlberg. ©STP
"Run of Fame“ ist eine Rundreise über rund 18.000 Höhenmeter und 65 Abfahrtskilometer vom Warther Dorfzentrum zur Rendlbahn in St. Anton und zurück.

Etwa zwei Dutzend Bahnen müssen dabei benützt werden – auch das Jahrhundertprojekt Auenfeld-Jet, der die Skigebiete von Schröcken-Warth einerseits und Lech-Zürs andererseits verbindet. Und seit der Eröffnung dieser Bahn vor fünf Jahren wird es jedes Jahr zum Saisonschluss ein Kraftakt, die Piste im Auenfeld gegen die Frühjahrssonne zu „verteidigen“.

Es wird jetzt einfacher

Diese Piste, konkret die Zufahrt zur Verbindungsbahn, in befahrbarem Zustand zu halten, wird jetzt einfacher, denn Frau Holle bekommt ab sofort irdische Helfer, die für Schneesicherheit bis zum Saisonende garantieren: Rund sieben Hektar Piste im Auenfeld werden künftig beschneit, das heißt, hier werden neben einer Grundbeschneiung zum Saisonstart entsprechende Depots angelegt, aus denen im Skifrühling der weiße Nachschub für die Pistenpräparierung geholt werden kann.

Auenfeld am Arlberg
Auenfeld am Arlberg

Gemeinsamer Speichersee

In einem langfristigen Konzept haben die Partner Schröcken und Warth vor einigen Jahren beschlossen, mit einem gemeinsamen Speichersee auf der Hochalpe das erforderliche Wasser für die Beschneiungsanlagen bereitzustellen. Rund 180.000 Kubikmeter fasst der Speicher, der seit dem Winter 2017/18 bereits das Netz der Schneekanonen und -lanzen im Warther Skigebiet speist. Mit Saisonstart 2018/19 wird er auch das Wasser für die Kanonen im Skigebiet von Schröcken liefern.

Mobile Super-Schneekanonen

Während in Warth rund 40 Hektar beschneit werden, kann man sich bei den Skiliften Schröcken mit einem Bruchteil davon begnügen, weil es hier praktisch nur um die Beschneiung der wichtigen Piste im Auenfeld geht. Statt mehr als 100 Schneigeräten in Warth, sind es am Südhang des Salobers nur 15 Supersnow-Kanonen. „Diese sind“, so Klaus Wiethüchter von den Skiliften Schröcken im Gespräch mit der VN-Heimat, „nicht fix installiert, sondern mobil, das heißt, sie können mit Pistengeräten an den jeweiligen Einsatzort transportiert werden.“ Dabei geht es vor allem darum, am Anfang der Saison, wenn die Temperaturen entsprechend tief sind, ausreichend Schneedepots anzulegen, die am Saisonende, wenn die Sonne den Schnee auf den Pisten wie Butter schmelzen lässt, sicherstellen, dass das Auenfeld weiß bleibt.

Michael Manhart
Michael Manhart

Schneesicherheit garantiert

Entspannt sieht deshalb auch Michael Manhart der neuen Saison entgegen, denn „mit dieser Anlage ist Schneesicherheit bis zum Schluss garantiert“, ist der Lecher überzeugt, dass die neu­ralgische Stelle, die in den vergangenen Jahren einiges an Nerven gekostet hat, nachhaltig ausgemerzt werden konnte. (STP)

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