„Sich derartig mit den Gelbwesten zu sympathisieren zeugt von einer fehlenden kritischen Auseinandersetzung. Eine Bewegung aus Links- und Rechtsextremen, die für rassistische, antisemitische und europafeindliche Parolen herhalten muss, sollte für eine Jugendorganisation kein Vorbild darstellen. Ich erwarte mir von der Sozialistischen Jugend mehr Feingefühl und eine Distanzierung von Teilen des Gedankenguts, das in den Gelbwesten doch weiter verbreitet scheint, als bisher angenommen. Wer für ein vereintes Europa ist, darf sich nicht auf Seite von EU-Gegnern – wie auch die Gelbwesten es sind – stellen. Das Bild, das hier vermittelt wird, ist fatal.“
Das fehlende und unkritische Verhältnis der Jugendorganisation der SPÖ zu fragwürdigen Regimen und Bewegungen ist nicht neu: „Am Beispiel der Bundesvorsitzender der Sozialistischen Jugend Julia Herr, die Venezuela als Vorbild sieht, sieht man wie gefährlich eine solche ideologisch verblendete Politik sein kann. Wir JUNOS stellen die Freiheit und das vereinte Europa an die oberste Stelle, ohne dabei völlig unreflektiert die Vergangenheit oder aktuelle Entwicklungen zu verklären“, erläutert Lackner die Bedeutung einer stetigen Auseinandersetzung mit den eigenen politischen Grundsätzen.
(Red.)
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