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Vorarlberg führt weiter bei E-Autos

Bezirk Feldkirch ist Vorarlbergs Spitzenreiter bei Neuzulassungen von E-Pkw.
Bezirk Feldkirch ist Vorarlbergs Spitzenreiter bei Neuzulassungen von E-Pkw. ©APA/Symbolbild
Vorarlberg ist Österreichs Spitzenreiter bei den E-Pkw, Bregenz der Spitzenreiter im Landeshauptstadt-Vergleich und innerhalb Vorarlbergs weist der Bezirk Feldkirch den höchsten Anteil an neuzugelassenen E-Pkw auf.


Das zeigt eine aktuelle VCÖ-Analyse. Bereits 8,8 Prozent der im Vorjahr im Bezirk Feldkirch neuzugelassenen Pkw fahren ausschließlich mit Strom. Der VCÖ weist darauf hin, dass E-Pkw für Carsharing besonders gut geeignet sind. Um die Klimaziele im Verkehr erreichen zu können, muss der E-Pkw-Anteil rascher als bisher steigen.

Feldkirch siegt im Bezirks-Vergleich

"E-Autos sind für die Stadt, aber besonders auch für Regionen sehr gut geeignet. Und das spiegelt die Statistik wieder", weist VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen auf die Ergebnisse einer aktuellen VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria hin. Innerhalb Vorarlbergs ist der Bezirk Feldkirch mit 8,8 Prozent der Spitzenreiter, vor dem Bezirk Bregenz (8,5 Prozent), dem Bezirk Dornbirn (7,5 Prozent) und dem Bezirk Bludenz, der mit sieben Prozent einen höheren E-Pkw Anteil hat als der stärkste Bezirk im Burgenland, berichtet der VCÖ.

Vorarlberg ist Spitzenreiter in Österreich

Im Bundesländer-Vergleich hat Vorarlberg mit 8,1 Prozent den höchsten E-Pkw-Anteil bei den Neuwagen, der Österreich-Schnitt liegt bei 6,4 Prozent. Bregenz ist wiederum im Landeshauptstadt-Vergleich Spitzenreiter.

"Die Energiewende im Pkw-Bereich kommt langsam aber sicher in Fahrt. Das ist auch dringend nötig. Der Ausstieg aus Diesel und Benzin ist neben Verkehr vermeiden und verlagern die dritte wichtige Säule, um die Klimaziele im Verkehr erreichen zu können", stellt VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen fest.

Ideal für Carsharing

In der Gesamtbilanz, also inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung, sind in Österreich die CO2-Emissionen von E-Pkw im Schnitt um 55 Prozent niedriger als von Benzin- und Diesel-Pkw, wie die Daten des Umweltbundesamt zeigen. Wird Ökostrom getankt, sind die Emissionen mit rund 58 Gramm pro Fahrzeugkilometer sogar um rund 77 Prozent niedriger. Zudem stoßen E-Pkw beim Fahren keine gesundheitsschädlichen Abgase aus. Auch die Abhängigkeit von teuren Öl-Importen sinkt, wenn der Anteil der E-Pkw an Österreichs Flotte steigt, betont der VCÖ. Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach kann der Strom fürs Fahren selber erzeugt werden und man ist nicht von Erdöl aus anderen Staaten abhängig. Da E-Autos in der Anschaffung teurer, aber im Betrieb billiger sind, sind sie auch für Carsharing ideal.

VCÖ kritisiert steuerliche Begünstigungen

Die steigende Anzahl an E-Pkw Modellen, die von den Herstellern auf den Markt gebracht werden, werden zu einer Zunahme des E-Pkw-Anteils führen. Die Bundesregierung versuche, den Durchbruch der E-Mobilität mit umfangreichen Förderungen zu beschleunigen, lege sich dabei aber selber Steine in den Weg, weil Dieseltreibstoff und Firmenwagen mit Verbrennungsmotor nach wie vor steuerlich begünstigt werden, so der VCÖ. "Fossile Steuerbegünstigungen bremsen und sind in Zeiten der sich verschärfenden Klimakrise nicht mehr zeitgemäß", bringt es VCÖ-Expertin Rasmussen auf den Punkt.

Eine CO2-Bepreisung, wie es sie in Deutschland seit Jahresanfang gibt, gebe der E-Mobilität hingegen Rückenwind. Der VCÖ fordert daher eine rasche Umsetzung der ökosozialen Steuerreform.

(Red.)

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