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Vorarlberg: Föhn lässt Temperaturen steigen

Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite.
Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite. ©Steurer
Mit Temperaturen bis zu 22 Grad in den kommenden Tagen reiht sich der November nahtlos an den überdurchschnittlich warmen Oktober.
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Hauptverantwortlich hierfür ist eine föhnige Südströmung, die an der Alpennordseite für die höchsten Temperaturen sorgt. Der Warmstart in den November führt auch dazu, dass sich das Jahr 2018 weiterhin auf Rekordkurs befindet. Es könnte nämlich das wärmste Jahr seit Messbeginn werden. Nach Angaben der Österreichischen Unwetterzentrale werden Nebel und Hochnebel nun aber allmählich hartnäckiger.

Warme Alpennordseite

Bereits am Sonntag steigen die Temperaturen auf 13 bis 20 Grad, dabei wird es mit Hilfe des föhnigen Südwindes vom Salzkammergut bis ins Mostviertel am mildesten. Die neue Woche bringt dann sogar bis zu 22 Grad, diese wenig herbstlichen Höchstwerte werden in den Nordalpen von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich erreicht. „In diesen Regionen hilft der stürmische Föhn tatkräftig mit“, berichtet UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Werte um 20 Grad sind für Anfang November zwar nicht alltäglich, vom absoluten Novemberrekord bleiben wir aber doch ein gutes Stück entfernt.“ Dieser liegt bei 26,6 Grad und wurde vor exakt 50 Jahren in Schlins (Vorarlberg) aufgestellt.

Jahr 2018 auf Rekordkurs

Schon jetzt steht eines praktisch fest: 2018 wird als eines der wärmsten Jahre der Messgeschichte in die klimatologischen Geschichtsbücher eingehen. „Selbst wenn der November und der Dezember deutlich zu kalt ausfallen sollten, wird 2018 noch immer für Rang vier in der ewigen Bestenliste einnehmen“, sagt Spatzierer. „Davon ist aber eher nicht auszugehen, denn zumindest bis zur Monatsmitte erwarten uns zumindest im November schon mal überdurchschnittliche Temperaturen.“ Selbst der bisherige Spitzenreiter 2014 ist in Reichweite, dafür müssten die letzten beiden Monate des Jahres lediglich ähnlich mild ausfallen wie in der jüngeren Vergangenheit.

Nebel wird zäher

Durch die mittlerweile rund 14 Stunden langen Nächte kann die Luft nun immer besser auskühlen. Kommen dann noch schwacher Wind und ein sternenklarer oder nur gering bewölkter Himmel hinzu, stehen in den Niederungen die Zeichen auf Nebel und Hochnebel. „Jetzt im November hat die Sonne nicht mehr so viel Kraft wie noch vor ein paar Wochen, deshalb werden Nebel und Hochnebel jetzt allmählich hartnäckiger“, so der Meteorologe. „Besonders anfällig für längeres Grau sind in den nächsten Tagen das Waldviertel, das Mur- und Mürztal sowie das Seegebiet Oberösterreichs.“ Die meisten Sonnenstunden werden dagegen in den Föhnregionen der Alpennordseite und im östlichen Flachland erreicht.

(Ubimet)

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