Vorarlberg: Dreimal schuldig nach schwerem Raubüberfall mit Baseballschläger "Lucinda"

Von Christiane Eckert/VOL.AT
Im November vergangenen Jahres wird ein 16-Jähriger in Dornbirn zuhause aufgesucht. Er soll eine Verbindung zu Drogendealern herstellen. Doch der Junge kooperiert nicht, da wird er gezwungen in einem Wagen mitzufahren. Er muss aussteigen, seine Taschen leeren, 35 Euro herausrücken und noch ein paar Gegenstände wie Ladekabel. Er wird mit der Faust geschlagen und zwei Mal mit einem Baseballschläger, den der Täter, ein 18-jähriger Arbeitsloser, „Lucinda“ nennt. Danach steigen alle – Täter und Opfer in den Wagen ein und fahren zum Dornbirner Bahnhof.
Gemeinsamer Joint von Tätern und Opfer
Danach, und das lässt selbst den erfahrenen Richter Richard Gschwenter den Kopf schütteln, rauchen Täter und Opfer gemeinsam einen Joint. „Ja, das war alles sehr komisch, ich war auch durcheinander“, so das Opfer. Der Anführer des Raubes, der 18-Jährige, der mit dem Baseballschläger zuschlug, bekommt wegen schweren Raubes, einem weiteren Raub, wegen versuchter schwerer Körperverletzung und versuchter Nötigung eine Haftstrafe von insgesamt 21 Monaten, sieben davon werden unbedingt ausgesprochen.
Mitläufer auch bestraft
Die anderen zwei Mitläufer werden, trotz nicht geständiger Verantwortung zum schweren Raub, ebenfalls verurteilt. Ihnen wird weit weniger angelastet, sie waren bei dem Raub dabei, engagierten sich aber nicht groß. Deshalb 14 Monate bedingte Haft für beide. Einer bekommt zusätzlich noch 2800 Euro Geldstrafe, der andere 1600 Euro Geldstrafe. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
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