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Vorarlberg: Deutscher Zirkus sitzt in Hard fest

Der Zirkus ist in Hard gestrandet.
Der Zirkus ist in Hard gestrandet. ©Steurer/VOL.AT
Durch die Grenzschließungen und die Beschränkungen aufgrund des Coronavirus ist ein Zirkus aus Berlin in Hard gestrandet. Weil momentan keine Vorstellungen stattfinden können, müssen die Betreiber auch auf jegliche Einnahmen verzichten. Der Zirkus ist auf Spenden angewiesen, ansonsten könnten die Tiere sogar verhungern.

In Hard, wo der Zirkus seine Zelte aufgeschlagen hat, kann er nicht bleiben. "Die Gemeinde Hard möchte uns nicht dabei helfen", erzählt Michael Lauenberger vom Zirkus gegenüber ORF Vorarlberg. Für die Landeshauptstadt Bregenz gelte dasselbe.

Freiwillige spenden Futter

Weil die Zirkusfamilie aufgrund der Grenzsituation damit rechnet, noch länger in Vorarlberg festzusitzen, suchen sie einen Platz, an dem sie bleiben können. "Die Gemeinde war leider im Vorfeld nicht eingebunden, laut unseren Aussagen gibt es bis heute keine Zustimmung des Grundeigentümers", so Martin Vergeiner, Amtsleiter in Hard. Momentan laufe die Suche nach einem geeigneten Grundstück.

20 Pferde und vier Kamele möchten täglich gefüttert werden, sie fressen insgesamt 350 Kilogramm Heu und 60 Kilogramm Kraftfutter am Tag. Freiwillige liefern dem Zirkus seit Tagen Futterspenden. Einer der Freiwilligen ist Benno Feldkircher. "Der Zirkus ist hier gestrandet und die Tiere haben Hunger. Der Zirkus hat keine Einnahmen. Jetzt spenden wir vonseiten der Landwirtschaft das, was im Bereich des Möglichen ist", sagt er im Gespräch mit ORF Vorarlberg. Die Betreiber hoffen auf weitere Spenden, damit sie die Tiere weiter versorgen können.

(Red.)

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