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Vorarlberg bezahlt erneut 20 Mio. Euro für zusätzliche Lehrer

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Das Land Vorarlberg investiert im Schuljahr 2018/19 erneut rund 20 Mio. Euro in zusätzliche 500 Planstellen an den allgemeinbildenden Pflichtschulen.

Damit soll wie in den zurückliegenden Schuljahren sichergestellt sein, Schwerpunkte in der Sprachförderung zu setzen. In die Infrastruktur der Pflichtschulen flossen in diesem Jahr 53 Mio. Euro, informierte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).
Vorarlberg hat schon in den vergangenen Jahren den Stellenplan des Bundes jeweils deutlich aufgestockt – und die zusätzlichen Lehrer aus dem Landesbudget bezahlt. Blieb dieser Betrag zunächst im einstelligen Millionenbereich, hat er speziell in den vergangenen vier Jahren deutlich auf nunmehr 20 Mio. Euro zugenommen. Das ist in etwa dieselbe Größenordnung wie für das Schuljahr 2017/18.

Alle Lehrerdienstposten besetzt

Im Pflichtschulsektor werden im anstehenden Schuljahr 2018/19 insgesamt 4.403 Lehrer unterrichten, praktisch gleich viele wie zuletzt. 214 Lehrpersonen treten ihren Dienst neu bzw. wieder an. Sie lehren 31.326 Kinder, um 162 weniger als 2017/18. 4.811 Erstklässler (-132) steigen in ihre Schullaufbahn ein. An den mittleren und höheren Schulen werden hingegen 1.899 Lehrer die Schule für 15.751 Jugendliche (+125) interessant machen. Man habe in beiden Bereichen alle Lehrerdienstposten besetzen können, hieß es.

Auch die 53 Mio. Euro, die das Land und die Gemeinden gemeinsam für die Infrastruktur im Pflichtschulsektor aufbringen, sind mittlerweile “Standard”. 2016 und 2017 seien in Summe mehr als 100 Mio. Euro in die bauliche und technische Ausstattung investiert worden, sagte Wallner.

Inhaltlich sprach Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) die Deutschförderklassen für Schulanfänger und Quereinsteiger an. In Vorarlberg werde es neun bis zehn davon geben, räumlich und personell seien beste Voraussetzungen gegeben. Die “Digitale Grundbildung”, die als verbindliche Übung für die Zehn- bis 14-Jährigen eingeführt wird, hieß Schöbi-Fink gut. Bei der Ganztagsschule sprach sie sich für eine “Entwirrung des Kompetenzdschungels” aus. Die Erwartungen an die Ganztagsschule seien vielfältig, es brauche eine Grundlage, auf der diese Schulform flexibel gelebt werden könne.

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