Dank des laufenden Um- und Ausbaus wird er in Zukunft für den Bodenseeraum eine noch größere Rolle spielen. Mit der Verlegung der Ladegleise befindet sich der Ausbau in seiner letzten Phase.
Ladegleise werden verlegt
Noch sind an allen Ecken und Enden auf der Baustelle im ÖBB-Güterzentrum Wolfurt Aushub- und Materiallagerungen zu sehen. Trotzdem sind die ÖBB-Ingenieure in der laufenden Woche in der Projektumsetzung einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Mit einer riesigen Gleisbaumaschine werden diese Woche die letzten Ladegleise an der vorgesehenen Position verlegt. Insgesamt wurden über 2.600 Meter Gleise und eine Weiche seit Montag neu verlegt.
Die Verlängerung der Kranbahn für die beiden Containerkräne wurde bereits im Vorlauf zur aktuellen Arbeitsphase verlegt. Im Anschluss wird ebenso mit Hochdruck an der bahntechnischen Ausrüstung wie Signaltechnik, Oberleitung und Beleuchtung gearbeitet.
Lieferketten müssen funktionieren
Die Einhaltung der Zeitpläne ist auf der Baustelle in Wolfurt von besonderer Bedeutung. Trotz der massiven Arbeiten muss parallel der laufende Umschlagbetrieb zwischen Straße und Schiene reibungslos funktionieren. Nur so ist gesichert, dass die Lieferketten der Unternehmen aus dem Bodenseeraum auch während der Bauphasen klaglos funktionieren. Um den Bedürfnissen der Unternehmen bestmöglich zu entsprechen, planen die ÖBB noch zu Sommerbeginn vorgezogen weitere Umschlagflächen in Betrieb nehmen.
Zur Ausführung der Restarbeiten wurde der Gesamtfertigstellungstermin auf Oktober gelegt. Vorteil der Maßnahme ist, dass weitere Kapazitäten bereits ab Juli zur Verfügung stehen und so eine weitere wesentliche Ausweitung der Verladetätigkeit angeboten werden kann.
Ausbau bringt Akzente für Umwelt mit sich
Der Ausbau des ÖBB-Güterzentrums Wolfurt bringt nicht nur Vorteile für die Wirtschaft sondern setzt auch bewusst Akzente für die Umwelt – über die umweltfreundliche Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene hinaus. So wurde bei der Planung und dem Bau der Hochbauten am Terminal besonderer Wert auf ökologische Nachhaltigkeit gelegt. Wo Beton notwendig war, entschieden sich die Verantwortlichen für ein Recyclingprodukt, alle anderen Gebäudeteile wurden aus Holz mit umweltfreundlichen Dämmstoffen errichtet. Erdwärme- und
Photovoltaikanlagen sorgen für ein nachhaltiges Energiemanagement. Diese und viele weitere Maßnahmen haben den ÖBB eine Auszeichnung durch die „Österreichische Gesellschaft für nachhaltiges Bauen“ eingebracht.
Zahlen, Daten, Fakten zum Ausbauprojekt
- 4 Containerladegleise (kranbar auf eine Länge von ca. 600 Meter)
- 3 Vorhaltegleise
- 500 Meter Gleisnutzlänge für Wagenladungsverkehr
- Lagerfläche für 1.700 beladene Container
- Leercontainerlager für ca. 3.500 Einheite
- Neues Service- und Werkstattgebäud
- Neues In-Gate-Gebäude
- 150 Meter Landgraben offene Fließstrecke naturnah ausgebaut
- 320 Meter Landgrabe unterirdischer Wasserlauf erneuert und fischgängig gestaltet
- 464 Meter neue Lärmschutzwand
- 15 neue Beleuchtungsmasten, Höhe bis 36 Meter, insektenschonend
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