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Vorarlberg: Amphetamin aus dem Darknet war zu verlockend

Gericht war milde und ermöglicht Abhängigem Chance auf Fußfessel.

Von Christiane Eckert / vol.at

Bereits im Februar 2017 wurde der 36-Jährige in Lindau wegen Drogen verurteilt, im Frühjahr bestellte er im Darknet von einem holländischen Anbieter zwei Kilo Amphetamin, 100 Ecstasy und fünf Gramm MDMA. Gebraucht hat er den Stoff für den Eigenkonsum, er war schwer abhängig. Jetzt ist er freiwillig in Therapie, hat Job, Wohnung, Freundin, hofft auf milde Strafe. Das bedeutet, Haft von maximal zwei Jahren und somit Chance auf Fußfessel und Verbleiben im normalen Leben.

Mildes Urteil

Der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Michael Fruhmann erkennt die Bemühungen des Angeklagten. „Es macht keinen Sinn, meinen Mandanten aus seinem Leben zu reißen“, kann Verteidiger Florin Reiterer das Gericht überzeugen. Der 36-Jährige konsumierte derart exzessiv, dass es ihm sogar die Nasenschleimhäute verätzte. Nun will er endgültig versuchen, von der Sucht loszukommen. Die Chance dazu bekommt er. Das Urteil ist rechtskräftig.

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