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Vor Wien-Marathon 2024: "Laufsport boomt einfach"

Der Vienna City Marathon 2024 rückt näher.
Der Vienna City Marathon 2024 rückt näher. ©APA/TOBIAS STEINMAURER (Symbolbild)
Die neue Woche hat den Vienna City Marathon 2024 im Gepäck. Ein Nationen-Rekord bahnt sich an.
Vorbereitungen in vollem Gange
VCM knackte 40.000er-Marke

Die über 40.000 Läuferinnen und Läufer an einem der Bewerbe in Rahmen des Wien Marathons am Samstag und Sonntag kommen aus 143 Nationen und damit aus so vielen wie nie zuvor. Die 41. Auflage wartet mit zahlreichen, auch technologischen Neuerungen auf, die das individuelle Erlebnis noch persönlicher machen sollen. Auch wenn das Laufen nicht zu jenen Sportarten zählt, die sich um Zuspruch sorgen müssen, ist Kreativität bei der größten Aktivsportveranstaltung des Landes gefragt.

Das Geschäftsführer-Duo Kathrin Widu und Dominik Konrad steht neu an der Spitze, da Wolfgang Konrad heuer nach 40 Jahren als Organisator von Sportveranstaltungen in Pension ging. Beide sind bereits lange im VCM-Team dabei, lernten sich im Büro der Firma kennen, nachdem Widu 2004 ein Praktikum im Rahmen des Studiums begonnen hatte und Chef-Sohn Dominik Konrad dort einmal für die Schule Nachhilfe bekam. Sie blieb, er begann nach seiner Zeit im Heeressport ebenfalls beim VCM zu arbeiten und sammelte in jeder der Abteilungen Erfahrungen.

Widu: "Ergänzen uns gut"

"Wir ergänzen uns gut und verstehen uns gut und haben ein megacooles Team im Hintergrund. Wir haben die Kompetenzen und Projekte aufgeteilt. Das Coole an der Doppelspitze ist, dass man immer zum anderen gehen, fragen und austauschen kann. Das nimmt vielleicht auch Druck", sagte Widu im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Ein Projekt dieser Größenordnung allein zu bewerkstelligen, wollen sich beide nicht vorstellen.

Man habe nur einmal im Jahr die Chance, richtig gut abzuliefern. "Der Marathon ist keine Veranstaltung, wo man einfach copy and paste machen kann", sagte Widu. "Wir schmieden Ideen, suchen Partner, um diese mit ihnen umzusetzen. Dann schaut man sich das an und versucht zu optimieren. Wir machen so viel. Es gibt immer Punkte, die man besser machen könnte, das ist die Natur der Sache", fügte Konrad an.

Konrad: "Laufsport boomt einfach"

Die hohen Teilnehmerzahlen seien auch "kein Selbstläufer", man sei dafür auch international auf Promotion-Tour. "Heuer spielen auch die Olympischen Spiele mit, weil viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch Olympialimits rennen wollen. Aber Laufsport boomt einfach, wir versuchen jedem die Möglichkeit zu geben, teilzunehmen. Es ist nicht nur, 'buch deinen Startplatz und lauf im April', sondern wir haben auch ganzjährig Angebote, wo man sich vorbereiten kann. Ab Oktober gibt es kostenlos Trainingsläufe", meinte Konrad.

Einer der zahlreichen Neuerungen ist, dass man persönliche Botschaften verfassen oder sich Lieder wünschen kann, die dann für die Ausgewählte oder den Ausgewählten eingespielt werden, wenn sie oder er über die Zielmatte auf dem Weg zum Rathausplatz läuft. Damit sei man ein Vorreiter, meinte Widu. Es habe sich ein Team des Chicago Marathons angesagt, um sich dies anzuschauen. "Da freuen wir uns natürlich, dass das Anerkennung findet und Interesse erweckt."

Zusammenschnitt mit Szenen aus Wien-Marathon

Und auch nach dem Rennen bei der After-Race-Party wolle man die Aktiven dort "abholen, wo sie mit den Gefühlen sind", sagte Widu. Zudem werde für jeden ein 60-Sekunden-Zusammenschnitt mit seinen Szenen aus dem Marathon zusammengeschnitten. Das laufe über die Chips, mit Gesichtserkennung werde nicht gearbeitet. Inwieweit künstliche Intelligenz in Zukunft Einzug halten werde, wolle man sich anschauen.

Zum einzigartigen Erlebnis soll heuer übrigens der Start auf der Reichsbrücke werden. Spielt das Wetter mit, wird dort in großen Lettern aufgemalt "glaub an dich" zu lesen sein. Konrad will dies als "Inszenierung für jeden Einzelnen" verstanden sehen.

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(APA/Red)

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