Gegen Rumänien (0:1) hätte der Außenseiter mit seinem 6-3-1-System beinahe einen Punkt erobert. “Sie verteidigen wie eine Handball-Mannschaft rund um den eigenen Strafraum. Das wird nicht einfach”, erklärte Marc Janko.
Teamchef Brückner hatte am Dienstag bereits eine Abkehr von seinem bisherigen Spielsystem angekündigt. “Wir werden mit zwei oder drei Stürmern im Strafraum spielen”, erklärte der Tscheche im Teamcamp in Lindabrunn. Zuletzt hatte Brückner stets nur mit einer groß gewachsenen Solospitze agiert, am Samstag in Torshavn soll sich das aber ändern.
Kopfzerbrechen bereitet den ÖFB-Funktionären hingegen das Wetter in und um die Inselgruppe im Nordatlantik. Die Delegation bricht bereits am Donnerstag – und damit einen Tag früher als gewohnt – in Richtung Norden auf. Mehr als vier Stunden dauert der Flug, zudem ist ein Tankstopp in Billund in Dänemark notwendig. Der Pilot muss immer genügend Treibstoff an Bord haben, um bei Schlechtwetter auf das europäische Festland zurückkehren zu können.
Das war zuletzt vor genau einem Jahr Vizeweltmeister Frankreich passiert. Dichter Nebel hatte die Franzosen über dem Nordatlantik zum Umkehren und einer Übernachtung in Bergen in Norwegen gezwungen. “Wir haben auf den Vorfall insofern reagiert, dass wir schon einen Tag früher anreisen”, erklärte ÖFB-Teammanager Neuhold. “Eine Anreise am Matchtag wollen wir uns auf alle Fälle ersparen.”
Die Wetterprognosen sind allerdings so schlecht nicht. Das Klima auf den Färöern ist zwar rau, Sturmwarnungen oder Ähnliches gibt es aber nicht. Die Windstärke beträgt zwar zwischen 50 und 70 km/h, für den Matchtag werden aber bis zu 10 Grad Celsius vorhergesagt. Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt lediglich 20 Prozent. Positiv auch für die Zuschauer, denn das 6.000 Menschen fassend Nationalstadion Torsvöllur (“Thors Platz”) ist nicht überdacht.
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