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Von Schweden bis Portugal: Wo die Politiker Urlaub machen

Meinl-Reisinger, Babler und Stocker.
Meinl-Reisinger, Babler und Stocker. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Vorfreude auf den Urlaub ist in Österreich derzeit wohl vielerorts zu finden - und auch in der Politik stößt man auf Urlaubspläne.

Zu weit weg darf es nicht gehen, ein wenig Erholung darf aber schon drin sein: Österreichs Politikerinnen und Politiker zünden bei ihren Urlaubsplänen zumeist wieder die Sparflamme. Gibt es keinen reinen Österreich-Urlaub, werden zumindest für kurze Zeit Europas Küsten aufgesucht, vorzugsweise das Mittelmeer. Ansonsten wird auch noch beruflich getourt.

Van der Bellen am Attersee

Bundespräsident Alexander Van der Bellen jettet gleich zu Beginn der Ferienzeit sehr weit in den Süden, allerdings nicht für einen Urlaub: als erster österreichischer Bundespräsident überhaupt stattet er Südafrika einen Staatsbesuch ab. Danach stehen wie üblich die Festspiele in Bregenz und Salzburg auf dem Programm, bevor sich das Staatsoberhaupt urlaubend an den Attersee und ins Kaunertal begibt.

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) wird im Sommer "erholsame Tage daheim in Wiener Neustadt" verbringen. Aber auch ein paar Tage am Meer sind geplant. Rund um die Bregenzer Festspiele wird Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) zwei Tage bei seiner Vorarlberger Familie verbringen. Etwas später geht es dann für ein paar Tage mit Frau und Tochter nach Portugal.

Südtirol und Kroatien

Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) verbringt - wie in den vergangenen Jahren - ihren zweiwöchigen Sommerurlaub mit ihrer Familie im Ausseerland. Im Unterschied zu den Jahren davor wird sie während dieser Zeit vereinzelt dennoch an Terminen teilnehmen.

Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) macht Wanderurlaub in Österreich und Südtirol. Auch viel lesen will er. Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ) plant hingegen im Sommer einen Urlaub in Kroatien. Ebenso Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ), die dort wandern will. Ansonsten ist sie in Oberösterreich bei der Familie. Nach Kroatien zieht es auch Verkehrsminister Peter Hanke und Sozialministerin Korinna Schumann (beide SPÖ).

Wiederkehr in Skandinavien

In den Norden geht es hingegen für Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS). Er ist im Sommer mit Freunden und seiner Frau in Schweden, eine Zugreise führt sie nach Bergen in Norwegen. Einen Roadtrip hat auch Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) vor. Er fährt mit seiner Familie nach Korsika. "Darüber hinaus nutze ich die Schulferien und unternehme mit meinen Söhnen 'Männer-Ausflüge' im schönen Oberösterreich."

Kanzleramtsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) wird den Sommer wie gewohnt in Österreich verbringen - einzige Ausnahme: eine Bergtour auf die Zugspitze und zwar "auf die echte, nicht zum Flip-Flop-tauglichen Gipfelkreuz". Alexander Pröll (ÖVP), als Staatssekretär ebenfalls im Kanzleramt angesiedelt, wird drei Tage im Juli mit seiner Familie in Italien verbringen. Ansonsten begibt er sich auf die Sommertour der ID Austria.

Tirol und Kärnten

Bei Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ist in diesem Jahr kein längerer Urlaub vorgesehen - stattdessen sind im August einzelne Urlaubstage beziehungsweise kurze Auszeiten geplant, die sie gemeinsam mit ihrer Familie in Österreich verbringen möchte. Auch Umwelt- und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) verbringt seinen Sommerurlaub "ganz bewusst in Österreich". Gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Söhnen zieht es ihn auf den Bauernhof seines Bruders in Tirol, wo er plant, das aktuelle Buch von Wolfgang Schüssel zu lesen.

Die designierte Grünen-Chefin Leonore Gewessler will sich im Juli in Kärnten in den Bergen und am See "Zeit zum Entspannen und Krafttanken" nehmen. Dort will sie auch endlich wieder ein paar gute Bücher lesen.

(APA/Red)

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