Von echtem Schrot und Korn
Es wird ihm ganz anders, wenn er ins Sinnieren kommt. Man stelle sich nur vor, wir gewinnen gegen Kärnten. Und dann haben wir bereits das nächste Heimspiel gegen Ried. Wir könnten große Schritte in eine verheißungsvolle Richtung setzen. Manfred Pamminger, 26, hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Austria wieder voll zurück im Titelrennen ist. Er war der Chef jener Truppe, die in einem sehenswerten Match dem Titelfavoriten im Wörthersee-Stadion ein 1:1 abtrotzte. Es war ein wirkliches Topspiel, sagt Pamminger.
Doch auch er weiß: Verlieren wir am Freitag, ist das alles nichts wert. Jetzt müssen wir diese Leistung bestätigen. Was es heißt, sich zu bestätigen, hat der Salzburger in Lustenau persönlich erfahren. Von Edi Stöhr geholt, wurde er lange Zeit ins Abseits gestellt. Mühsam musste er sich wieder für die Kampfmannschaft empfehlen. Aber ich habe von dieser Zeit profitiert. Hätte ich mich fallen gelassen, stünde ich jetzt nicht da, wo ich nun bin.
Seine Klasse zeigen konnte Pamminger erst, als er von der linken Seite ins zentrale Mittelfeld beordert wurde. Und so richtig zum Erblühen kam er unter Trainer Heraf. Leidenschaftlich setzte sich der Coach für Pammingers Verbleib in Lustenau ein. Pamminger ist unser wichtigster Mann, sagte Heraf vor Beginn der heurigen Saison. Und sieht sich mehr denn je in dieser Einschätzung bestätigt.
Der Vater einer zweijährigen Tochter wollte ursprünglich zum GAK wechseln. Doch als die Grazer sich nicht mehr meldeten, gab ich der Austria den Zuschlag. Dabei blieb er auch, als ihn plötzlich Austria Salzburg vehement umgarnte. Ich hatte zu jenem Zeitpunkt zwar noch keinen Vertrag unterschrieben, aber mündlich zugesagt. Und eine mündliche Zusage bricht man schließlich genauso wenig, bewies der Kapitän Anstand und Niveau.
Niveau hat der Seekirchner allemal. Die Matura im Sportgymnasium Salzburg bestand er mit Auszeichnung. An der Universität begann er Publizistik und Englisch zu studieren. Doch der Fußball setzte der akademischen Karriere ein vorläufiges Ende.
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