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Von den richtigen Zutaten

Eine besondere Beziehung: MoHi-Helferin Verena Fitz ist für Martha Grabher (91) zu einer Freundin geworden – und zur Lieblingsköchin.
Von den richtigen Zutaten

Der „Essen auf Rädern“-Service war einfach nicht das Richtige für sie. Mit dem Mobilen Hilfsdienst Lustenau hingegen ist Martha Grabher sehr zufrieden. Seit rund einem Jahr ist sie Klientin, fünf Mal pro Woche besucht ein Helfer oder eine Helferin die 91-Jährige.

Der „Essen auf Rädern“-Service war einfach nicht das Richtige für sie. Mit dem Mobilen Hilfsdienst Lustenau hingegen ist Martha Grabher sehr zufrieden. Seit rund einem Jahr ist sie Klientin, fünf Mal pro Woche besucht ein Helfer oder eine Helferin die 91-Jährige.

Besonders Verena Fitz (28) ist für die alte Dame zu einer wichtigen Bezugsperson geworden – und zu ihrer Lieblingsköchin. Sie kommt montags, mittwochs und donnerstags. Bei schönem Wetter gehen die beiden vor dem Kochen spazieren oder kümmern sich gemeinsam um die Wäsche: Verena bügelt, Martha legt die Kleidungsstücke zusammen. „Schön, dass wir uns so gut verstehen“, findet Verena und blickt liebevoll zu ihrer Klientin. Manchmal liest sie auch etwas vor.

Martha Grabher kann nicht mehr lesen. Lediglich 30 Prozent Sehkraft sind ihr geblieben. Doch sie weiß sich zu helfen: Sie ist sie auf Hörbücher umgestiegen – Krimis, Geschichten über Bauern oder emanzipierte Frauen sind ihre Favoriten. Wenn sie nachts aufwacht, verrät ihr die sprechende Uhr die richtige Zeit.

Mit ihrem Rollator – „meinem Mercedes“, wie sie das Gerät lächelnd nennt – kann sie allein eine kleine Runde gehen. Momentan ist sie dabei etwas vorsichtig: Die abrupten Wetterwechsel der vergangenen Wochen haben ihrem Kreislauf zu schaffen gemacht.

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©Land Vorarlberg

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Mit Menschen arbeiten
Wie Martha Grabher war auch Verena Fitz eine Weile in der Textilbranche tätig. Doch nach der Lehre zur Textiltechnikerin wurde ihr klar: „Die Arbeit in der Produktion macht mich kaputt. Ich möchte lieber mit Menschen arbeiten.“

Ihre Mutter war schon länger als MoHi-Helferin tätig und weckte damit die eigene Neugier. Aus anfangs fünf Stunden pro Woche sind 28 bis 30 geworden. Momentan macht die 28-Jährige zusätzlich den Heimhilfe-Lehrgang. Praktika bei der Lebenshilfe und in einem Heim liegen bereits hinter ihr. „Ich finde es schön, mir jeweils zwei Stunden für die Menschen Zeit zu nehmen, wirklich für sie da zu sein“, erklärt die Umsteigerin.

Martha Grabher ist ihre älteste Klientin beim Mobilen Hilfsdienst. Ihr ist ein freundlicher Umgang sehr wichtig – und sie weiß, dass sie dazu selbst viel beitragen kann: „Ich sage nie zu Verena: ‚Du musst …’, sondern frage immer: ‚Würdest Du bitte …?’“ „Wir funktionieren zusammen wie ein Schweizer Uhrwerk“, sagt Verena, „ein Rädchen greift ins andere.“

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Von den richtigen Zutaten! Die ganze Geschichte und alle Bilder von Verena Fitz und Martha Grabher auf www.vorarlberg.at/pflegeberuehrt

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Mobile Hilfsdienste
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mobilen Hilfsdienste unterstützen pflegebedürftige Menschen in ihrer gewohnten Umgebung: durchs Zuhören, Vorlesen, Spazierengehen, die Begleitung bei Behördengängen und Arztbesuchen oder durch Hilfe im Haushalt. Derzeit nehmen rund 4500 Menschen das Angebot in Anspruch, das landesweit verfügbar ist.
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Fragen zu Betreuung und Pflege?
Telefon 05574/511–24 190 (werktags)
pflege@vorarlberg.at
www.vorarlberg.at/pflegeberuehrt

 

Entgeltliche Einschaltung des Landes Vorarlberg

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