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Von Alpakas bis Käsekrönung: Heimatglanz in Schwarzenberg

Heimatgefühl im Bregenzerwald: Die zweite Folge von „Heimatglanz“, moderiert von Bernhard Winsauer, machte Station in Schwarzenberg – mit Volksmusik, Nachwuchstalenten, dem traditionellen Alptag und der 32. Käseprämierung im Angelika-Kauffmann-Saal.

Musik mit Jubiläum – und viel Gefühl

Zum Auftakt gab’s gleich ein Stück Musikgeschichte aus der Region: Wolkenbruch standen auf der Bühne und feierten ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum. Mit im Gepäck: der aktuelle Titel „Ich habe noch jede Menge Träume“ – ein Song vom neuen Album, das Arno und Bernhard nicht ohne Stolz vorstellten. Die ersten Gratulationen hatten die beiden übrigens schon im Mai erhalten, als sie ihr Jubiläum gemeinsam mit Fans beim Maibaumfest in Meiningen hochleben ließen.

Für frischen Schwung sorgten danach die Schüler:innen der Musikschule Dornbirn: Ihr Stück „Fahr mr no a kläle“ brachte jugendliche Energie ins Studio und zeigte, dass Nachwuchs im Ländle bestens klingt. Weiter ging’s mit einem Abstecher in die Gitarrenwelt – Adrian Baldauf von Adi’s Guitar in Dornbirn gab Einblicke in seine Leidenschaft für Saiteninstrumente. Und weil jeder gute Abend einen starken Singer-Songwriter braucht, griff Prince Grizzly zur Gitarre und präsentierte „Got Nothing To Prove“ aus seinem aktuellen Album.

Für Lacher und Überraschungsmomente sorgte danach Oma Lilli (alias Kabarettist Christian Mair), die Moderator Bernhard Winsauer kurzerhand in ihrer unverwechselbaren Art aufmischte. Den Schlusspunkt setzte schließlich Gustl Grabher – zuerst mit seinem Kult-Mundartsong „Dr alt Lalli“, danach mit dem englischen Titel „Belladonna“, der der zweiten Heimatglanz-Folge einen charmant-romantischen Ausklang verlieh.

Zwischen Wiesen und Wäldern: Gäste, die bleiben wollen

Die Sendung führte auch zu Sandra und Daniel vom Ferienhaus Brittenberg – samt Alpaka-Erlebnis. Die beiden bieten Wanderungen, „Meet & Greets“ auf der Weide und eine Ferienwohnung, in der sich (fast) alles um Alpaka-Wolle dreht – vom Bettzeug bis zur Pflegelinie. „Wir wollen, dass Gäste die Tiere und die Natur ganz nah erleben“, erklärten die Gastgeber, die zudem ein Erlebniscafé in Schwarzenberg führen.

Für Moderator Bernhard Winsauer (Künstlername Bernd Davis) wurden dabei auch Kindheitserinnerungen wach, da er selbst in einem ländlichen Ort aufgewachsen ist. Passend dazu präsentierte er seinen Song „Mein Herz schlägt für die Heimat“ aus dem aktuellen Album – mitten in der herrlichen Naturlandschaft Schwarzenbergs.

Tradition zum Anfassen: Der Alptag

Wenn fünf Alpen ins Dorf ziehen, wird Schwarzenberg zur Bühne: geschmückte Kühe, Vereine am Dorfplatz, Musik – und das Gefühl, dass ein Sommer zu Ende geht. Der Alptag steht für Zusammenhalt und Handwerk. Ein Landwirt schilderte den Jahreslauf: vom Heimbetrieb auf die Voralpe, weiter auf die Hochalpe – und im Herbst wieder retour. Viele Herden waren am frühen Morgen losmarschiert, sechs bis acht Stunden bis ins Dorf.

Ein Gasthaus lebt Geschichte: Zu Besuch im Adler

Im Gasthof Adler – 1756 nach dem großen Dorfbrand wieder aufgebaut – blickte die Sendung hinter die Kulissen. Ob Frühstück à la carte statt Buffet, regionale Klassiker von Käsknöpfle bis Wiener Schnitzel oder Zimmer mit Vollholz und Rosshaar-Matratzen: Der Adler setzt auf Handwerk aus dem Bregenzerwald. Besonders beeindruckend: eine Stube mit originaler Täfelung aus dem 18. Jahrhundert.

32. Käseprämierung: Die Krönung eines Alpsommers

Am 20. September füllte sich der Angelika-Kauffmann-Saal zur 32. Käseprämierung. 140 Käse traten an, bewertet nach Aussehen, Lochung, Teig und Geschmack – anonymisiert, versteht sich. Für viele Sender:innen ist die Prämierung die „Krönung des Albsommers“. Neben Bronze, Silber und Gold gab es heuer erneut einen Preis der Konsument:innenjury – ein wichtiges Stimmungsbarometer für Handel und Genuss.

Warum das zählt

Schwarzenberg zeigte was den Bregenzerwald ausmacht: Musik, Handwerk, Landwirtschaft – und ein klares Bekenntnis zur regionalen Qualität. Heimatglanz hat diesen Mix eingefangen: nah an den Menschen, mitten im Dorf, mitten im Herbst.

Quelle: LÄNDLE TV

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