Vom Notnagel zur Fixstarterin
Obwohl die damals 18-jährige Dornbirnerin stets den Handball als “Nebensache” sah und nie Profispielerin war, hat sich die Karriereleiter der am 10. Oktober 24 Jahre gewordenen Dornbirnerin seit Dienstag um eine “Sprosse” erhöht. Österreichs Teamchef Herbert Müller nominierte Maier für die vom 5. bis 18. Dezember in St. Petersburg/Rus stattfindende WM.
“Das Ganze kam für mich doch mehr als überraschend, gibt Maier offen zu. Das letzte Länderspiel hatte sie im Juni 2004 bestritten. Danach absolvierte die Dornbirnerin ihr Probejahr als HS-Lehrerin und spielte bei Otmar St. Gallen in der Schweizer Nati A. Höhepunkt war der Titelgewinn in der Saison 2004/05. Dort lernte sie auch ihren Freund Filip Jicha, tschechischer Legionär der St.-Galler-Herren, kennen. Als der Topscorer im Frühjahr einen Vertrag beim deutschen Topteam TBV Lemgo unterzeichnete, entschloss sich Maier, ihren Partner nach Ostwestfalen zu begleiten. “Mittlerweile haben wir uns in Lemgo gut eingelebt. Es ist vergleichbar mit Vorarlberg, lediglich die Berge fehlen.”
Die Einberufung für den Samsung-Cup vor drei Wochen kam deshalb doch etwas überraschend. “Ich bin ohne große Erwartungen in die Südstadt gereist. Ich habe in dieser Saison zwar die beiden Qualifikationsspiele für die Champions League bzw. die beiden Partien in Island im EHF-Cup mit St. Gallen gespielt. Doch sonst habe ich kein Meisterschaftsspiel bestritten. Als die 33-malige ÖHB-Teamspielerin dann gegen Deutschland, Mazedonien und die Schweiz auf der Spielmacherposition überzeugen konnte und Teambetreuer Bernd Rabenseifer sie nach ihrem Reisepass fragte, wurde der 24-Jährige, erst bewusst: “Habe ich mich etwa ins WM-Team gespielt?” Doch Maier gibt sich keiner Illusion hin: “Nach der WM werde ich mir in der 2. deutschen Liga einen Verein suchen. Handball ist und bleibt für mich eine Freizeitbeschäftigung. Und daran wird sich nichts ändern.”
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