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Vom Jubel zum Elend

Russische Kriegsgefangene mit Wachmannschaft vor der "Alten Mühle" in Au - Rehmen.
Russische Kriegsgefangene mit Wachmannschaft vor der "Alten Mühle" in Au - Rehmen. ©@Roland Moos
Die zum Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 teilweise vorhandene Kriegseuphorie („Für Gott, Kaiser und Vaterland“) war schnell verflogen. Dies ist Thema einer besonderen Veranstaltung am Samstag, 23. Mai, 20 Uhr, im Dorfsaal in Au.

Spätestens als die ersten Todesnachrichten und die dramatischen Kriegsberichte über zehntausende Gefallene und verwundete Soldaten in Galizien den Bregenzerwald erreichten, war es vorbei mit der Euphorie. Als im Mai 1915 auch noch die Standschützen als „letztes Aufgebot“ an die Südfront befehligt wurden, erreichten die Auswirkungen des Krieges voll die Heimat.

Die Todesnachrichten, ein großer Mangel an Lebensmitteln und Arbeitskräften, Zwangsrequierungen von Kühen und Pferden sowie Zwangsabgaben von Metallgegenständen brachten große Not und tiefe Verzweiflung über die heimische Bevölkerung. Das Elend wurde zusätzlich verschärft durch: Beschlagnahmungen von Schafwolle und Milchprodukten, Ernteausfälle, die Abnahme der Kirchenglocken, Viehseuchen (TBC, Maul- und Klauenseuche) und schwere Mangelerkrankungen.

Programm der Veranstaltung „Vom Jubel zum Elend – Der Bregenzerwald und der 1. Weltkrieg“:

Impulsreferat: „1915 – als der Krieg die Heimat erreichte!“ von Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Weber

Lesungen aus Kriegschroniken von OSR Roland Moos (Ortschronist Au) und AHS Lehrer Burkhard Wüstner von Feldkirch, von Ingrid Manser und Kaspar Moosbrugger (Ortschronisten Schoppernau) sowie OSR Friedl Mätzler (Ortschronist Schnepfau)

Präsentation der Auer Kriegs- und Gemeindechronik 1914 – 1918 und kleine Ausstellung

Musikalische Mitwirkung: Die Auer „BlechBanda“

Veranstalter: Die Gemeinden Au, Schoppernau, Schnepfau und das Bregenzerwald Archiv

Der Eintritt ist frei

Ort und Datum: Samstag, 23. Mai, 20 Uhr, Dorfsaal in Au

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